Tätigkeitsbericht 2018/2019
TÄTIGKEITSBERICHT 2018/2019
Höhepunkte 2018/2019
Zum AnfangThemen
THEMEN
Personal und Organe
PERSONAL UND ORGANE
Publikationen
Statistiken
AUSGEWÄHLTE STATISTIKEN
Statistiken als PDF
Alle Statistiken auf dem Statistikportal der PHBern
Impressum
IMPRESSUM
PHBern
Rektorat
Fabrikstrasse 2
3012 Bern
info@phbern.ch
www.phbern.ch
Facebook Twitter Youtube Instagram
Inhalte
Text und Bild: Kommunikation und Marketing PHBern, Adrian Moser, Pixabay Pexels
Bei technischen Schwierigkeiten: web@phbern.ch
Studierende
Zum AnfangStatistik VBK
Zum AnfangRekurskommission
Zum AnfangSchulleitung
Zum AnfangMandate
Mandate von Mitarbeitenden
Alle Mandate der Mitarbeitenden finden Sie auf dem Webauftritt der PHBern.
Statistik Weiterbildung
Zum AnfangStatistik Forschung, Entwicklung und Evaluation
Zum AnfangKommission für Forschung und Entwicklung
Zum AnfangSchulrat
Zum AnfangZusammenarbeit mit Politik und Verwaltung
Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung Im Berichtsjahr gestaltete sich der Austausch mit Politik und Verwaltung erneut spannend und erfreulich.
Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung Im Berichtsjahr gestaltete sich der Austausch mit Politik und Verwaltung erneut spannend und erfreulich.
Folgende Gefässe wurden unter anderem zuletzt genutzt:
Erziehungsdirektorin Christine Häsler nahm an der Sitzung des Schulrats der PHBern im Dezember 2018 teil. Darüber hinaus war sie auch Rednerin an den PHBern Perspektiven 2019.
An der Sitzung des Koordinationsausschusses Ende April 2019 wurde der Geschäftsbericht der PHBern mit Vertretungen der Direktionen des Kantons Bern besprochen.
Am Mittagessen mit dem Grossen Rat des Kantons Bern vom Juni 2019 konnte unter anderem der Lehrpersonenmangel diskutiert werden.
Bildungskommission: In der Sitzung mit dem Ausschuss des Grossen Rates vom 13. August 2019 waren unter anderem die Finanzen und der Lehrplan 21 ein Thema.
Schulratssitzung und PHBern Perspektiven mit Christine Häsler 11. Dezember 2018 und 13. Februar 2019
Schulratssitzung und PHBern Perspektiven mit Christine Häsler 11. Dezember 2018 und 13. Februar 2019
Am 11. Dezember 2018, gut ein halbes Jahr nach ihrer Wahl zur Erziehungsdirektorin, wohnte Christine Häsler der Sitzung des Schulrats der PHBern bei, um dessen Mitglieder kennenzulernen und zentrale Themen der PHBern vertiefter zu diskutieren. Christine Häsler dankte an der Sitzung für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Erziehungsdirektion und der PHBern.
Als Beispiel nannte sie explizit die gemeinsamen Besuche in den Inspektoratskreisen, bei denen Vertreterinnen und Vertreter der Erziehungsdirektion sowie der PHBern mit Schulleiterinnen und Schulleitern und Behördenmitgliedern den Umgang mit dem Lehrpersonenmangel diskutiert hatten. Gewürdigt wurde ebenfalls die gute Zusammenarbeit unter den drei Berner Hochschulen.
PHBern Perspektiven (Februar 2019)
Rund 250 Personen aus Politik, Verwaltung sowie aus Schulen aller Stufen nahmen an den PHBern Perspektiven vom 13. Februar 2019 teil. Erstmals sprach auch Christine Häsler, die ihr Amt als Erziehungsdirektorin damals neun Monate innehatte. Sie lobte unter anderem die gute Zusammenarbeit mit der PHBern beim Thema Lehrpersonenmangel. Zudem äusserte sich Christine Häsler zu ihrem Einstieg als Erziehungsdirektorin: «Mein Einstieg bei der PHBern war von einem partnerschaftlichen, einem sympathischen und konstruktiven Dialog geprägt», hielt die Erziehungsdirektorin fest, «und diesen Dialog möchte ich sehr gerne beibehalten, weiterführen.»
Link:
Medienmitteilung der PHBern Perspektiven 2019
Sitzung mit dem Koordinationsausschuss 23. April 2019
Sitzung mit dem Koordinationsausschuss 23. April 2019
Rektor Martin Schäfer sowie die Schulratspräsidentin Elisabeth Schenk Jenzer führten durch die aktuellen Schwerpunkte sowie durch die Jahresrechnung 2018.
Die Bilanz des Ausschusses war, dass die PHBern auf ein erfolgreiches Betriebsjahr 2018 zurückblicken kann. Hervorgehoben wurden die weiterhin positive Entwicklung der Studierendenzahlen, die Schlüsselrolle und die sehr effiziente Organisation, welche die PHBern beim Lehrpersonenmangel bewies, sowie die Angebote des bilingualen Studiengangs und der drei Fachdidaktikzentren.
Die Durchschnittskosten pro Studentin bzw. Student der PHBern liegen weiterhin unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Der Verlust war kleiner als budgetiert.
Austausch mit Mitgliedern des Grossen Rates Am Mittagsanlass vom 4. Juni 2019.
Austausch mit Mitgliedern des Grossen Rates Am Mittagsanlass vom 4. Juni 2019.
Eine Studentin des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe (IVP) und ein Student des Instituts Sekundarstufe I (IS1) berichteten aus ihrer Sicht. Die Studentin des IVP leistete im Herbst/Winter 2018 einen sechsmonatigen Einsatz an einer Schule, die keine Lehrperson gefunden hatte. Der Student des IS1 zeigte auf, wie er als Masterstudent seine Anstellung an einer Schule und das Studium an der PHBern unter einen Hut bringt.
Weitere Informationen gab es von Schulratspräsidentin Elisabeth Schenk Jenzer, Rektor Martin Schäfer sowie von Andrea Schweizer, Leiterin Institut Sekundarstufe I, und Daniel Steiner, Leiter Institut Vorschulstufe und Primarstufe.
Auftritt vor der Bildungskommission Am 13. August 2019 diskutierte die PHBern ihren Geschäftsbericht mit der Bildungskommission.
Auftritt vor der Bildungskommission Am 13. August 2019 diskutierte die PHBern ihren Geschäftsbericht mit der Bildungskommission.
Positiv zu erwähnen waren die jährlich steigenden Studierendenzahlen und der konstant hohe Anteil an ausserkantonalen Studierenden. Auch der Männeranteil entwickelt sich positiv. Obwohl er je nach Stufe immer noch tief ist, ist im Vergleich zum Jahr 2012 überall ein Anstieg zu verzeichnen. Auf der Vorschulstufe und der Primarstufe ist dieser Anstieg auf den Vorbereitungskurs bzw. die Ergänzungsprüfung zurückzuführen, die Studierenden ohne gymnasiale Matur eine Aufnahme an die PHBern ermöglicht.
Die alternativen Zulassungen, zu denen auch die «admission sur dossier» gehört, helfen ebenfalls gegen den Lehrpersonenmangel, weil sie mehr Personen die Möglichkeit eröffnen, an der PHBern zu studieren. Der Anteil der Studierenden, die mit einer gymnasialen Matur an die PHBern gelangen, ist im Vergleich zum Jahr 2012 um fast 10 Prozentpunkte gesunken und liegt im Moment bei rund 60 Prozent. Anders gesagt bringen 4 von 10 Studierenden eine andere Zulassung als die gymnasiale Matur mit.
Eine Frage der Bildungskommission betraf die Zahl der vergebenen Diplome – sie ist seit mehreren Jahren rückläufig. Dies ist damit zu erklären, dass vermehrt in Teilzeit studiert wird und der Abschluss damit «verzögert» stattfindet. Mehr Anmeldungen bedeuten deshalb nicht unmittelbar mehr Abschlüsse.
Link:
Der Geschäftsbericht 2018 der PHBern (PDF)
Lehrplan 21
Lehrplan 21: Die PHBern als Begleiterin Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Berufsfeld und PHBern konnte die Einführung des Lehrplans 21 gut gemeistert werden.
Lehrplan 21: Die PHBern als Begleiterin Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Berufsfeld und PHBern konnte die Einführung des Lehrplans 21 gut gemeistert werden.
Hervorzuheben sind insbesondere die Fachdidaktischen Begleitangebote, ein eigens für die Einführung des neuen Lehrplans konzipiertes Weiterbildungsformat für amtierende Lehrpersonen. Es hat sich bewährt und wird nun um neue Aspekte ergänzt.
Der Lehrplan 21 warf und wirft neue Fragen für das Berufsfeld auf – etwa zum Thema Beurteilung oder Hausaufgaben. Mit ihrer Expertise und Erfahrung unterstützt die PHBern die Schulen bei der Beantwortung.
Erstmals Teil der Volksschule war im Schuljahr 2018/2019 zudem das Modul «Medien und Informatik». Die Absolventinnen und Absolventen der PHBern sind für dieses Modul gut vorbereitet. Und die amtierenden Lehrpersonen sind dank des gleichnamigen Blockkurses aus der Weiterbildung ebenfalls gut gerüstet, wie eine Nachfrage zeigt.
Fachdidaktische Begleitangebote Extra entwickelt für die Einführung des Lehrplans 21, haben sich die Fachdidaktischen Begleitangebote in der Weiterbildung bewährt. Nun folgt die Weiterentwicklung.
Fachdidaktische Begleitangebote Extra entwickelt für die Einführung des Lehrplans 21, haben sich die Fachdidaktischen Begleitangebote in der Weiterbildung bewährt. Nun folgt die Weiterentwicklung.
erweisen sich mehrteilige Weiterbildungen, in denen das Lernen der Schülerinnen und Schüler im Fokus steht.
In den drei Schuljahren 2016/2017 bis 2018/2019 wurden mehr als tausend Fachdidaktische Begleitangebote (FDBA) durchgeführt, rund 16'000 Lehrpersonen nahmen teil. Dafür waren etwa 50 Dozentinnen und Dozenten der PHBern im ganzen Kanton Bern unterwegs.
Für das Schuljahr 2019/2020 hat das Institut für Weiterbildung und Medienbildung (IWM) die FDBAnun zum vierten Mal ausgeschrieben.
Die Verantwortlichen entwickeln das FDBA laufend weiter: So gewinnt insbesondere das Thema Beurteilung im kompetenzorientierten Unterricht an Bedeutung. Mittelfristig orientieren sich die Inhalte der mehrteiligen Angebote nicht mehr nur an der Einführung des Lehrplans 21. Sie werden unter anderem im Hinblick auf Unterrichtsentwicklung, eine Daueraufgabe für Lehrpersonen, angepasst.
Links:
Mehr zu den Fachdidaktischen Begleitangeboten im «Education» 1.2019
Mehr zu den Fachdidaktischen Begleitangeboten auf der Lehrplan-21-Website der PHBern
Kompetenz im Dienst der Schulen Der Lehrplan 21 wirft neue Fragen für das Berufsfeld auf. Mit ihrer Expertise und Erfahrung unterstützt die PHBern die Schulen bei der Beantwortung.
Kompetenz im Dienst der Schulen Der Lehrplan 21 wirft neue Fragen für das Berufsfeld auf. Mit ihrer Expertise und Erfahrung unterstützt die PHBern die Schulen bei der Beantwortung.
Knacknuss Beurteilung
Die kompetenzorientierte Beurteilung an sich ist keine Revolution. «Neu ist aber, dass die Lehrpersonen die Hintergründe und Ziele der Beurteilung stärker sichtbar machen sollen», sagt Jürg Michel, Dozent am Institut für Weiterbildung und Medienbildung (IWM), im Artikel der PHBern, im «Education» 2.2019.
Im Schuljahr 2018/2019 wurden rund 50 fachbereichsübergreifende Angebote zur Beurteilung durchgeführt.
Hausaufgaben sinnvoll einsetzen
Auch das Thema Hausaufgaben beschäftigt: Der Lehrplan 21 beschert den Schülerinnen und Schülern mehr Unterrichtslektionen und verkürzt im Gegenzug die Hausaufgabenzeit. Maximal 30, 45 bzw. 90 Minuten pro Woche sollen es je nach Zyklus noch sein.
In der gut besuchten Veranstaltung «Treffpunkt Schule und Wissenschaft» vom November 2018 wurde das Thema «Hausaufgaben – für und wider» mit Vertreterinnen und Vertretern von Schule und Elternschaft diskutiert.
Andy Schärer, Dozent am IWM, plädiert im «Education» 1.2019 dafür, Hausaufgaben zum Schulthema zu machen: «Weil weniger Zeit zur Verfügung steht, sind vermehrt Absprachen nötig. Klare, transparente Regeln zeugen von Professionalität und man kommt damit vielen Fragen und Unklarheiten seitens der Eltern zuvor.»
Fit für Medien und Informatik Wie die Studierenden der PHBern an das Modul «Medien und Informatik» aus dem Lehrplan 21 herangeführt werden.
Fit für Medien und Informatik Wie die Studierenden der PHBern an das Modul «Medien und Informatik» aus dem Lehrplan 21 herangeführt werden.
«Ich erlebe bei den Studierenden kaum Berührungsängste, dafür grossen Enthusiasmus», erklärt Markus Marcin, Dozent für Medien und Informatik am Institut Sekundarstufe I (IS1). «Informatik ist nichts Exotisches mehr für die Studierenden. Es ist nicht schwierig, sie abzuholen.»
In der Veranstaltung «Medien» geht es um Grundlagen: Studierende lernen, Informationen zu beurteilen, digitale Werkzeuge für das Berufsfeld zu nutzen und Lernmaterialien zu erstellen. Im Seminar «Projekte Medien und Informatik» werden die erworbenen Kompetenzen in der Planung konkreter Unterrichtseinheiten umgesetzt.
Auch am IS1 haben Studierende die Möglichkeit, sich über die obligatorischen Veranstaltungen hinaus mit dem Thema «Medien und Informatik» zu beschäftigen.
Für das Institut Sekundarstufe II (IS2), das Gymnasiallehrerinnen und -lehrer ausbildet, ist die Einführung des obligatorischen Fachs Informatik eine Herausforderung: Voraussetzung für die Unterrichtsbefähigung auf der Sekundarstufe II ist ein universitärer Master in Informatik – und dieser ist auch in der Wirtschaft sehr gefragt. «Man muss den Informatikstudierenden vermitteln, dass der Lehrberuf ein spannendes Berufsfeld mit grossen Gestaltungsmöglichkeiten ist», berichtet Martin Lehmann, Informatikdozent am IS2. Die Arbeitsmarktsituation sei im Moment sehr interessant, und tatsächlich habe es 2018 auch einen Anstieg an Studienanmeldungen gegeben.
Links:
Mehr zu «Medien und Informatik» in den Grundausbildungen im Education 5.2018
Blockkurs «Medien und Informatik» Wie gut hat der Blockkurs «Medien und Informatik» amtierende Lehrpersonen auf das neue Modul vorbereitet? Eine Lehrerin und ein Lehrer geben Auskunft.
Blockkurs «Medien und Informatik» Wie gut hat der Blockkurs «Medien und Informatik» amtierende Lehrpersonen auf das neue Modul vorbereitet? Eine Lehrerin und ein Lehrer geben Auskunft.
«Am Anfang des Schuljahrs 2018/2019 wollte ich die Schülerinnen und Schüler in die bunte Welt des Programmierens eintauchen lassen. Rasch merkte ich aber, dass ich mit den Basics anfangen musste.» So beschreibt Samuel Howald den Start des Moduls «Medien und Informatik» an einer 5. Klasse im August 2018. «Basics» bedeutet, dass die Jugendlichen lernen, was ein sicheres Passwort ist, wie sie sich verhalten müssen, wenn der Flash Player fragt: «Wollen Sie dieser Seite vertrauen?»
Auch Evelyn von Allmen musste mit ihrer 5./6. Klasse einen Gang runterschalten. «Der Wissensstand im Bereich Medien und Informatik ist extrem unterschiedlich. Manche Schülerinnen und Schüler verbringen täglich Stunden am PC und andere haben in diesem Alter noch kein eigenes Handy», sagt die Emmentaler Lehrerin.
Samuel Howald unterrichtet das Modul «Medien und Informatik» seit August 2018 auch an der 7. Klasse in Bremgarten. «Der Blockkurs Medien und Informatik der PHBern hat mir ganz viele Ideen gegeben, nun bin ich daran, einige davon im Unterricht umzusetzen», erzählt Howald. Der junge Lehrer freut sich über die grosse Motivation der Jugendlichen. «In dieser Klasse gibt es einige Jugendliche, die so interessiert sind, dass sie sich gut eine Ausbildung im Bereich Medien und Informatik vorstellen können.»
Beide Lehrpersonen engagieren sich auch in ihrem Schulteam. Sie helfen bei technischen Fragen. So begleitet Evelyn von Allmen Lehrpersonen im Zyklus 1, wo die Kinder mit iPads erste gezielte und pädagogisch durchdachte Erfahrungen mit digitalen Lehrmitteln machen.
Link:
Den ganzen Artikel lesen im «Education» 5.2018
Lehrpersonenmangel
Engagement gegen den Lehrpersonenmangel Die PHBern konnte im Studienjahr 2018/2019 zahlreiche Schulen unterstützen, indem Studierende vakante Stellen übernahmen.
Engagement gegen den Lehrpersonenmangel Die PHBern konnte im Studienjahr 2018/2019 zahlreiche Schulen unterstützen, indem Studierende vakante Stellen übernahmen.
Die Studierenden der PHBern tragen aber auch ohne solche Sondereinsätze massgeblich dazu bei, den Mangel an Lehrpersonen abzufedern – indem viele von ihnen bereits während des Studiums Teilzeit an einer Schule arbeiten.
Einen frühen, gestaffelten Einstieg ins Berufsleben ermöglicht auch ein neues Angebot des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe.
Ebenfalls gegen den Mangel an Lehrpersonen helfen ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer, die nach einer Auszeit den Beruf wieder aufnehmen. Am Institut für Weiterbildung und Medienbildung werden wiedereinsteigende Lehrpersonen seit vielen Jahren in der Startphase begleitet und unterstützt.
Einsätze im Studienjahr 2018/2019 Zahlreiche Stellen konnten von Studierenden besetzt werden – für das Engagement zeigte sich die Erziehungsdirektion erkenntlich.
Einsätze im Studienjahr 2018/2019 Zahlreiche Stellen konnten von Studierenden besetzt werden – für das Engagement zeigte sich die Erziehungsdirektion erkenntlich.
Die Studierenden werden bei ihrem Einsatz gut betreut und sowohl von einer Begleitperson der PHBern als auch von einer Mentorin oder einem Mentor am Schulort unterstützt. Der Einsatz der Studierenden ist so organisiert, dass sich das Studium in der Regel nicht verlängert. Die Studierenden können ihre Praktikumsaufträge an der Schule absolvieren, an der sie unterrichten.
Die Koordination geschah zusammen mit der Erziehungsdirektion. Christine Häsler lobte an den PHBern Perspektiven vom 13. Februar 2019 die Flexibilität und das Engagement der PHBern in dieser Sache: «Die PHBern bzw. ihre Studierenden helfen dem Kanton sehr, die momentan herausfordernde Situation zu meistern, indem die Studierenden bereit sind, unbesetzte Pensen zu übernehmen, und indem die PHBern die Verantwortung für die Betreuung dieser Studierenden und den damit verbundenen Mehraufwand übernimmt.»
Als Dank lud die Erziehungsdirektion alle Studierenden, Dozierenden sowie weitere Verantwortliche der PHBern, welche die Einsätze übernommen, begleitet oder koordiniert hatten, im November 2018 zu einem Dankesapéro zu sich ein.
Auch im Sommer 2019 war die Lage angespannt und die Unterstützung der PHBern gefragt. 28 Studierende der PHBern konnten alleine oder zu zweit 17 Stellen im Kanton Bern übernehmen. Wiederum stammten alle Studierenden vom Studiengang Vorschulstufe und Primarstufe.
Seit dem Sommer 2019 leistet die Erziehungsdirektion einen finanziellen Beitrag an die Kontaktstelle «Semestereinsatz», die von der PHBern geführt wird.
Links:
Medienmitteilung vom Juni 2019
Link zur Kontaktstelle «Semestereinsatz» der PHBern mit weiteren Informationen
Neues Angebot des Studienbegleitenden Berufseinstiegs Ein neues Studienmodell schickt angehende Lehrpersonen der Vorschulstufe und Primarstufe früh in die Praxis und federt so den Lehrpersonenmangel ab.
Neues Angebot des Studienbegleitenden Berufseinstiegs Ein neues Studienmodell schickt angehende Lehrpersonen der Vorschulstufe und Primarstufe früh in die Praxis und federt so den Lehrpersonenmangel ab.
gestartet. 18 Studierende haben sich für diesen Studiengang entschieden. Sie werden das dritte Studienjahr in zwei Jahren absolvieren und zugleich eine Anstellung von 40 bis 60 Prozent an einer Schule übernehmen.
Mit dem Start des Pilotstudiengangs werden diese Studierenden den Lehrpersonenmangel im Kanton Bern somit zusätzlich um rund 10 Vollzeitstellen verringern. Mit diesem Massnahmenpaket gegen den Lehrpersonenmangel leistet die PHBern einen weiteren Beitrag, damit möglichst wenige Personen ohne pädagogische Ausbildung an bernischen Schulen unterrichten.
Links:
Mehr im «Education» 1.2019 oder im Kapitel «Neue Angebote»
Gelungener Wiedereinstieg Das Institut für Weiterbildung und Medienbildung (IWM) unterstützt Lehrpersonen beim Wiedereinstieg in den Beruf.
Gelungener Wiedereinstieg Das Institut für Weiterbildung und Medienbildung (IWM) unterstützt Lehrpersonen beim Wiedereinstieg in den Beruf.
Die regelmässig stattfindenden und kostenlosen Informationsveranstaltungen geben in drei Stunden Einblick in die aktuelle Schulsituation, verdeutlichen den Berufsauftrag, führen in den Lehrplan 21 ein und bieten einen Überblick über aktuelle Unterstützungs- und Weiterbildungsangebote.
Für Berufseinsteigende sowie Wiedereinsteigende bietet die PHBern zudem unter anderem sogenannte sechsstündige Boxenstopps an, in denen über das Jahr verteilt regelmässig zentrale Themen in der Gruppe besprochen werden – etwa das Klassenmanagement, die Beurteilung oder die Zusammenarbeit mit den Eltern.
Die Bedürfnisse der Wiedereinsteigenden haben sich – nicht zuletzt aufgrund des Lehrerinnen- und Lehrermangels – verändert. Da die Wiedereinsteigenden oft rasch eine Stelle finden, sind ihre Anliegen neu kurzfristiger und heterogener als in früheren Jahren. Es wurden deshalb auch Angebote für Kleingruppen aufgebaut. Wiedereinsteigende können zudem Beratungspersonen für individuelle Anliegen anfragen. Bei Bedarf können Unterrichtshospitationen vermittelt werden.
Link:
Alle Angebote des IWM zum Thema Wiedereinstieg
Neue Angebote (Übersicht)
Neue Angebote
SBBE
Studienbegleitender Berufseinstieg Ein Jahr länger studieren, dafür noch besser begleitet ins Berufsleben einsteigen – das verspricht der neue Pilotstudiengang des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe, der im Herbst 2019 startet.
Studienbegleitender Berufseinstieg Ein Jahr länger studieren, dafür noch besser begleitet ins Berufsleben einsteigen – das verspricht der neue Pilotstudiengang des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe, der im Herbst 2019 startet.
In einem Pilotprojekt wird jetzt noch ein weiteres Studienmodell angeboten, ein vierjähriger Bachelorstudiengang. In den letzten zwei Jahren werden die Studierenden bereits mit einem Pensum von 40 bis 60 Prozent in einem Kindergarten oder an einer Primarschule unterrichten und parallel dazu Lehrveranstaltungen an der PHBern besuchen.
Das neue Studienmodell erlaubt es den Studierenden, Praktika an der eigenen Klasse zu absolvieren. Die in der Praxis auftretenden Fragen sowie Erfahrungen können sie sowohl mit ihren Betreuungspersonen an der PHBern als auch mit der Mentoratsperson an der Schule besprechen. Auf diese Weise wird der Berufseinstieg erleichtert und die Verknüpfung von Theorie und Praxis noch verstärkt.
Im ersten Durchgang, der im Herbstsemester 2019 anlief, nehmen 18 Studierende teil.
Links:
Mehr Informationen zum neuen Studiengang auf dem Webauftritt der PHBern
Artikel im «Education» 1.2019 mit Stimmen von Studierenden und Schulleitenden
Medienmitteilung vom 14. Dezember 2018 zum Studienbegleitenden Berufseinstieg
Konsekutiver Master S1
Konsekutiver Master S1 Mit dem Bachelor einer Universität oder Fachhochschule in den Master Sekundarstufe I einsteigen – das geht ab Herbstsemester 2019 mit dem konsekutiven Masterstudiengang am Institut Sekundarstufe I.
Konsekutiver Master S1 Mit dem Bachelor einer Universität oder Fachhochschule in den Master Sekundarstufe I einsteigen – das geht ab Herbstsemester 2019 mit dem konsekutiven Masterstudiengang am Institut Sekundarstufe I.
Zulassung und Studienumfang
Bedingung für die Anmeldung zum konsekutiven Masterstudiengang S1 ist der Bachelorabschluss einer Universität oder Fachhochschule in einem oder zwei stufenrelevanten Unterrichtsfächern.
Das konsekutive Masterstudium gestaltet sich etwas umfangreicher als der reguläre Masterstudiengang am Institut Sekundarstufe I. Er umfasst mindestens 132 ECTS und ist auf eine Studiendauer von 5 Semestern Vollzeit ausgelegt.
Massnahme gegen den Lehrpersonenmangel
Mit dem Konsekutiven Master werden Ziele der PHBern nach individueller Zulassung und einem flexiblen Studium umgesetzt.
Das Angebot wirkt zudem dem Lehrpersonenmangel entgegen, der auch auf der Sekundarstufe I herrscht, weil es mehr Personen als bislang den Weg zum Beruf der Lehrperson ebnet.
Links:
Flyer Konsekutiver Master
Mehr Informationen auf der Website der PHBern
CAS TTG
Neuer Weiterbildungslehrgang Mit dem CAS Fachdidaktik Textiles und Technisches Gestalten erweitert die PHBern ab Herbst 2019 ihre Palette an Weiterbildungslehrgängen.
Neuer Weiterbildungslehrgang Mit dem CAS Fachdidaktik Textiles und Technisches Gestalten erweitert die PHBern ab Herbst 2019 ihre Palette an Weiterbildungslehrgängen.
Der CAS FD TTG richtet sich an Lehrpersonen aller Stufen, die aktuell oder künftig als Fachbereichsleiterin oder -leiter Gestalten in Schulen tätig sind und das Fach in Fachgremien und -kommissionen kompetent vertreten möchten. Die Teilnehmenden erwerben neuste Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung, die sie im Unterricht integrieren können. Der CAS FD TTG befähigt, sich bei fachlichen Entwicklungsprozessen (z.B. von Lehrmitteln) einzubringen.
Links:
Mehr zum neuen CAS im Fachmagazin «Mitgestalten» (1.2019)
Ein Jahr Bilingualer Studiengang Eine Deutschschweizer Studentin und ein Student aus der Romandie blicken auf ihr erstes Jahr im Bilingualen Studiengang zurück.
Ein Jahr Bilingualer Studiengang Eine Deutschschweizer Studentin und ein Student aus der Romandie blicken auf ihr erstes Jahr im Bilingualen Studiengang zurück.
«Wer offen ist und Sprachen liebt, liegt mit dem Bilingualen Studiengang goldrichtig.» Es wäre schwierig, eine Person zu finden, die von ihrer Studienwahl noch überzeugter ist als Selina Portner. Die junge Frau ist in einem kleinen Dorf im Kanton Baselland aufgewachsen und studiert seit einem Jahr an der HEP-BEJUNE in Delémont.
Selina Portner und Adrian Vulic haben an der «Fibi», der zweisprachigen Bieler Schule mit dem Namen «Filière Bilingue», ihr erstes von vier Praktika absolviert. «Wir lernten gleich beide Lehrpläne kennen und konnten sehr viele interessante Einblicke gewinnen», sagt die Studentin. «Jedes weitere Praktikum hat mich darin bestärkt, Lehrerin zu werden», kommt sie ins Schwärmen.
Die beiden Studierenden empfehlen Personen, die sich für den Lehrerberuf interessieren, die bilinguale Variante zu prüfen. «Je besser die Sprachkenntnisse in der zweiten Sprache sind, desto einfacher ist es», sind sich die beiden einig. Und die Lust auf das Eintauchen in eine andere Kultur gehöre natürlich auch dazu.
In zwei Jahren werden sie ihren Bachelor in der Tasche haben und fast perfekt zweisprachig sein. Was tun sie dann? Sowohl Vulic als auch Portner würden gerne an einer zweisprachigen Schule unterrichten. Zum Beispiel an jener Stadtberner Schule, die im August 2019 mit einer ersten zweisprachigen Kindergartenklasse angelaufen ist.
Die zweite Durchführung des Bilingualen Studiengangs ist im August 2019 mit 19 Studierenden gestartet.
Links:
Den ganzen Artikel im Education 3.2019 lesen
Mehr Informationen zum Bilingualen Studiengang auf dem Webauftritt der PHBern
Rückblick aufs erste Jahr des Masterstudiengangs Es ist kein 08/15-Studiengang – darin sind sich die ersten Studierenden des Studiengangs Master in Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) einig.
Rückblick aufs erste Jahr des Masterstudiengangs Es ist kein 08/15-Studiengang – darin sind sich die ersten Studierenden des Studiengangs Master in Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) einig.
Die Studierenden des Masters sind entsprechend bunt gemischt. Isabelle Föllmi war als Klassenlehrerin auf der Mittelstufe tätig, bevor sie das Studium aufnahm. Ihr Kommilitone Markus Fischer dagegen hat Geographie studiert und sowohl an einer universitären als auch an pädgogischen Hochschulen in Forschungsprojekten gearbeitet.
Sina Rast, die Geschichte und Philosophie studiert hat, findet, den gegenseitigen Dialog bereichernd. Rolf Künti, seit acht Jahren als Primarlehrer und als Praxislehrperson tätig, bestätigt: «Ich habe immer wieder Momente, in denen ich denke: So habe ich das noch gar nicht betrachtet.»
Vollzeitstudierende bilden die Ausnahme, die meisten arbeiten neben dem Masterstudium oder widmen sich der Kinderbetreuung. Das Studium ist darum stark individualisiert. Neben einem gemeinsamen Start mit einem Block Fachdidaktik setzen die Studierenden eigene Schwerpunkte in Theorie und Praxis. Die Chance, entlang der eigenen Bedürfnisse und Interessen zu studieren, nennen alle Studierenden als Pluspunkt.
Die Studierenden blicken sehr zufrieden auf ihr erstes Studienjahr zurück. Dass sie ein Pilotjahrgang sind, empfinden sie nicht als Nachteil. «Im Gegenteil, wir können durch gezielte Rückmeldungen zum Aufbau des Studiengangs beitragen», versichert Sina Rast. Das Leitungsteams des Studiengangs zeige immer wieder grosses Engagement und die Bereitschaft, auf die Impulse der Studierenden einzugehen.
Link:
Mehr zum Fachdidaktik-Masterstudiengang NMG+NE auf dem Webauftritt der PHBern
Neue Angebote 6
Weiterbildung: Ein Drittel der Angebote sind neu Von den rund 500 Angeboten des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung für das Schuljahr 2019/2020 sind ein Drittel zum ersten Mal ausgeschrieben.
Weiterbildung: Ein Drittel der Angebote sind neu Von den rund 500 Angeboten des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung für das Schuljahr 2019/2020 sind ein Drittel zum ersten Mal ausgeschrieben.
Ein gutes Beispiel, wie sich die Angebote der PHBern laufend weiterentwickeln, sind die Fachdidaktischen Begleitangebote (FDBA). Diese wurden in den letzten Jahren über 1000 Mal angeboten. Seit dem Start des Lehrplans 21 haben sich die Bedürfnisse in den Schulen verändert – so ist z.B. das Thema Beurteilung viel präsenter. Das bisherige Angebot FDBA wird ergänzt mit neuen Weiterbildungsformen, in denen nebst Präsenz und Erprobung auch das Selbststudium Platz erhält.
Auf Medien, Informatik und ICT liegt weiterhin ein Fokus. Dazu gibt es neue Angebote wie «Digital – und ich?» oder «Internetfilter in Schulen».
In Ergänzung ermöglicht die PHBern digitale Zugänge zu ihren Angeboten und zu ihrer Expertise: Lehrpersonen bestellen bequem Unterrichtsmedien wie IdeenSets und Videos. Oder lassen sich im Forum für Lehrpersonen von den Expertinnen und Experten online beraten.
Links:
Alle Weiterbildungsangebote auf dem Webauftritt der PHBern
Zur Mediothek der PHBern
Zum Forum für Lehrpersonen der PHBern
Individualisierung und Flexibilisierung
Individuell und flexibel studieren an der PHBern Studium, Beruf und Familie – das lässt sich an der PHBern schon heute verbinden. Ein PHBern-weites Programm und neue Studienpläne sollen diese Flexibilität noch erhöhen.
Individuell und flexibel studieren an der PHBern Studium, Beruf und Familie – das lässt sich an der PHBern schon heute verbinden. Ein PHBern-weites Programm und neue Studienpläne sollen diese Flexibilität noch erhöhen.
Bereits heute bietet die PHBern die Möglichkeit, das Studium mit anderen Tätigkeiten zu vereinen. Am Institut Sekundarstufe I unterrichten beispielsweise bereits 90 Prozent der Studierenden im Masterstudiengang. Am Institut Vorschulstufe und Primarstufe hat sich der Anteil der Studierenden, die bereits im Beruf tätig sind, in den letzten Jahren stetig erhöht.
Diese Flexibilität weiter zu erhöhen und ein individualisiertes Lernen zu ermöglichen, ist ein Schwerpunkt in der laufenden Strategieperiode. In Bezug auf die Ausbildung und die Weiterbildung hat die Schulleitung der PHBern Eckpfeiler für die Angebotsentwicklung definiert. Im Fokus stehen insbesondere die Studienpläne der Grundausbildungen. 2018 wurde jener der Heilpädagogik neu lanciert, 2021 und 2022 folgen jene der übrigen Grundausbildungsinstitute.
Ausblick auf die neuen Studienpläne Mit den neuen Studienplänen wird das individuelle und flexible Studieren gestärkt.
Ausblick auf die neuen Studienpläne Mit den neuen Studienplänen wird das individuelle und flexible Studieren gestärkt.
Für die Weiterentwicklung der Angebote der PHBern wurden – in Bezug auf das Studium – von der Schulleitung folgende Eckpfeiler definiert:
• Die Studierenden und die Weiterbildungsteilnehmenden werden als eigenverantwortlich für das eigene Lernen betrachtet.
• Der Aufbau der Studiengänge ermöglicht den Studierenden ein flexibles, auf ihre Lebenssituation abgestimmtes Absolvieren der Module bzw. des Studiengangs.
• Die künftigen Studienpläne sehen verschiedene Studienverlaufsmodelle vor, welche es den Studierenden erlauben, die Ausbildung flexibel (auch orts- und zeitunabhängig) zu absolvieren.
• Die PHBern unterstützt ihre Studierenden mit geeigneten Instrumenten bei der Selbststeuerung ihres Lernens. Rückgrat des Studiums in allen Studiengängen bildet die Arbeit der Studierenden an einem Selbststeuerungsmodell (Berufskonzept aus der Weiterbildung).
• Neben standardisierten Lernwegen (z.B. Vorlesungen und Seminaren) werden den Studierenden vermehrt individualisierte Lernwege nach den Prinzipien der inneren und der äusseren Differenzierung angeboten.
Die Studienpläne werden in enger Zusammenarbeit mit dem Berufsfeld, insbesondere mit Praxislehrpersonen mit erweitertem Auftrag, und mit den Studierenden erarbeitet. Erkenntnisse aus Evaluationen der bestehenden Studienpläne sowie aus Pilotprojekten fliessen konsequent in die Arbeiten an den Studienplänen ein.
Mit diesem Vorgehen ist gewährleistet, dass sich die Angebote des Leistungsbereichs Grundausbildungen nach den Anforderungen des Berufsfeldes und den Bedürfnissen des Kantons richten.
«Es geht zu einem grossen Teil um Vertrauen und um einen Wandel der Einstellungen und Werte.» In einem PHBern-weiten Programm wird das individuelle und flexible Studium von morgen angegangen. Interview mit der Programmleiterin.
«Es geht zu einem grossen Teil um Vertrauen und um einen Wandel der Einstellungen und Werte.» In einem PHBern-weiten Programm wird das individuelle und flexible Studium von morgen angegangen. Interview mit der Programmleiterin.
Andrea Schweizer, warum hat die PHBern das Programm «Individualisierung und Flexibilisierung» lanciert?
Die Zusammensetzung der Studierenden und der Weiterbildungsteilnehmenden wird zusehends heterogener und die Erwartungen an das Lernen werden entsprechend vielfältiger. Die Gründe dafür liegen einerseits in der zunehmenden Individualisierung und andererseits in der Globalisierung und der damit verbundenen demografischen Veränderung unserer Gesellschaft. Diese Veränderungen zeigen sich auch deutlich im Berufsfeld Schule. Das Programm Individualisierung und Flexibilisierung untersucht diesen gesellschaftlichen Wandel und erarbeitet neue Lehr- und Lernformen, die in den Studienplänen und Weiterbildungsangeboten ab 2021 verankert werden.
Welches Ziel verfolgt das Programm? Was soll konkret erreicht werden? Kann man bald vom Sofa aus Lehrerin oder Lehrer werden?
Das Programm setzt die von der Schulleitung aus den strategischen Zielen abgeleiteten «Eckpfeiler der Angebotsentwicklung 2025» um. Die Projekte umfassen die Studienplanentwicklung und die Neukonzeption von Weiterbildungsangeboten, aber auch dafür notwendige Grundlagen wie Hochschuldidaktik, Mobilität oder den Aufbau eines Digital Learning Center.
Individualisierung und Flexibilisierung führen sicher nicht dazu, dass das Studium zur Lehrperson bald vom Sofa aus geschehen kann. Es bedeutet, dass wir die Studierenden in ihrer Heterogenität ernst nehmen und ihnen ermöglichen, eigene Lernwege zu suchen und zu gehen. Das eigene Lernverhalten und unterschiedliche Zugänge zum Lernen zu kennen, ist eine zentrale Voraussetzung für den Lehrberuf. Lehrerin oder Lehrer zu sein, bedeutet aber – zum Glück – immer noch, eng mit verschiedenen Menschen zu arbeiten sowie Kinder und Jugendliche auf einem Stück ihres Weges zu begleiten. Unsere Studierenden wollen auch genau dies, sind äusserst engagiert und schätzen den persönlichen Austausch. Das Sofa kann aber ein Ort des Reflektierens sein – so ist es mit Blick in den Garten zumindest bei mir.
Wer ist alles in die Weiterentwicklung der Angebote involviert?
Schwergewichtig sind es die Institute der Grundausbildung sowie das Institut für Weiterbildung und Medienbildung, die alle direkt mit ihren Angeboten auf dem Markt sind. Mitarbeitende aus der Verwaltung sowie der Informatik sind aber in praktisch allen übergreifenden Projekten vertreten, um die Umsetzung der neuen Ideen vorzubereiten und mitzudiskutieren.
Welche Herausforderungen gilt es zu meistern?
Das flexible und individualisierte Lehren und Lernen im Zeitalter der Digitalisierung verlangt einen Wandel in den Einstellungen und Werten aller Beteiligten. Die Studierenden müssen die Verantwortung für ihr Lernen eigenständig übernehmen. Die Dozierenden müssen loslassen können und Vertrauen schenken. Neue interdisziplinäre Lerngemeinschaften werden entstehen, in denen Studierende, Praxislehrpersonen und Dozierende gemeinsam digital und analog an komplexen konkreten und praxisorientierten Aufgabenstellungen aus dem Berufsfeld interdisziplinär arbeiten.
Wo steht die PHBern bei der Umsetzung?
Wir sind perfekt im Zeitplan. Bevor 2021 die neuen Studienpläne der Sekundarstufe I und II starten – das Institut Vorschulstufe und Primarstufe folgt 2022 –, beginnen ab kommendem Jahr die Unterstützungsangebote der Hochschuldidaktik und des Digital Learning Center für die Dozierenden. Es soll ein gemeinsames Lernen und Entwickeln der neuen Formate werden. Darauf freue ich mich.
Unsicherheiten bestehen hingegen noch, ob es uns auch gelingt, in den Verwaltungssystemen für die kommenden Herausforderungen bereit zu sein. Vielleicht müssen wir hier dann auch Abstriche, bezogen auf die Wunschvorstellungen der technischen Möglichkeiten, vornehmen.
Was haben Sie selbst Neues gelernt über die PHBern durch die Leitung des Programms?
An der PHBern lerne ich nie aus ... Konkret hat mich tief beeindruckt, wie die operative Umsetzung der Strategie im Rahmen der Programme funktioniert. Eine PH-übergreifende Planung und Koordination erwies sich als möglich und machbar. Die Projekte haben aufeinander Bezug genommen und Schnittstellen sind bewusst und rücksichtsvoll gepflegt worden.
Überrascht bin ich immer wieder, wie viel Kraft und Energie die Erarbeitung von neuen Angeboten in einer ersten Phase benötigt. Neu war dabei, dass die betroffenen Institute diesen Weg gemeinsam gegangen sind und sich gegenseitig gestärkt haben. Dies war für mich als Institutsleiterin eine äusserst positive Erfahrung und ich bin sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden.
Zu den Programmen und Projekten:
Die Strategie 2018 bis 2025 der PHBern definiert fünf strategische Ziele, in denen sich die PHBern bis 2025 weiterentwickeln will. Abgeleitet von den Zielen wurden verschiedene Programme lanciert, die thematisch verwandte Projekte bündeln.
Schule leiten
Schule leiten – Schule prägen Um Schulleiterinnen und Schulleiter bei ihrer anspruchsvollen Arbeit zu unterstützen, hat die PHBern im vergangenen Jahr erneut spannende Angebote lanciert.
Schule leiten – Schule prägen Um Schulleiterinnen und Schulleiter bei ihrer anspruchsvollen Arbeit zu unterstützen, hat die PHBern im vergangenen Jahr erneut spannende Angebote lanciert.
Die PHBern unterstützt und begleitet Schulleiterinnen und Schulleiter mit wissenschaftlich fundierten, praxisnahen und inspirierenden Angeboten.
Zum Beispiel mit der 11. IKAS-Tagung im Herbst 2018, an der der Dalai-Lama per Videobotschaft zu Gast war.
Neue Angebote fokussieren auf innovative neue Methoden wie das Design Thinking oder bieten die Möglichkeit, die digitale Wirtschaft kennenzulernen.
11. IKAS-Tagung an der Lenk An der 11. interkantonalen Tagung für Schulleiterinnen und Schulleiter (IKAS) nutzten über 150 Teilnehmende die Gelegenheit, sich intensiv mit grundsätzlichen Fragen der Führung auseinanderzusetzen.
11. IKAS-Tagung an der Lenk An der 11. interkantonalen Tagung für Schulleiterinnen und Schulleiter (IKAS) nutzten über 150 Teilnehmende die Gelegenheit, sich intensiv mit grundsätzlichen Fragen der Führung auseinanderzusetzen.
Daniel Bloch von Chocolat Camille Bloch will Menschen begeistern. Für ihn führen nicht Managementdogmen zum Erfolg. Viel entscheidender sei es, bei den Mitarbeitenden Kreativität und Passion zu entfachen. Er plädierte für ein menschenbezogenes Unternehmertum, das über die reine Wirtschaftslehre hinausgeht.
Colina Frisch von der Universität St. Gallen beleuchtete das Thema aus einer individuellen Perspektive: «Wie kann ich den vielen Ansprüchen gerecht werden und gleichzeitig mein eigenes Wohlbefinden erhalten?»
Grundsätzliche Anregungen erhielten die Teilnehmenden exklusiv vom Friedensnobelpreisträger Dalai-Lama. Dieser wandte sich mit einer Videobotschaft an sie. Die jüngere Generation könne durch Bildung, gesunden Menschenverstand und ihren Sinn für gemeinsame und globale Verantwortung einen wichtigen Beitrag für die nachfolgenden Generationen leisten.
Nebst sechs Referaten standen sieben Ateliers auf dem Programm. In diesen ging es darum, sich auszutauschen und Fragen zu diskutieren. Zum Beispiel, ob die eigenen Alltagsprinzipien einer ethischen Beurteilung standhalten.
Seit der Gründung brachte die IKAS-Tagung über 1500 Schulleiterinnen und Schulleiter zusammen. Organisiert wird die Tagung vom Institut für Weiterbildung und Medienbildung (IWM) der PHBern in Kooperation mit der PH Wallis und der PH Freiburg.
Links:
Webauftritt der IKAS-Tagung
Bericht zur 11. IKAS-Tagung im «Education» 5.2018
Ausschnitt aus der Videobotschaft des Dalai-Lama
Alle Angebote für Schulleitende
Neue Kurse zu Design Thinking und digitaler Wirtschaft Rund um digitale Trends, Innovationen und neue Methoden hat die PHBern neue Kurse für Schulleitende entwickelt.
Neue Kurse zu Design Thinking und digitaler Wirtschaft Rund um digitale Trends, Innovationen und neue Methoden hat die PHBern neue Kurse für Schulleitende entwickelt.
In Zusammenarbeit mit dem Versicherungsunternehmen Die Mobiliar hat das IWM den Kurs «Mittels Design Thinking zur Innovation» erstellt. Design Thinking ist ein in letzter Zeit populär gewordener Ansatz, der zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll. Ziel ist dabei, Lösungen zu finden, die aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer überzeugend sind. Der Kurs soll Schulleitende befähigen, die Methode auch im Kollegium einzusetzen und Innovationen an der Schule zu erkennen und zu fördern. Das Angebot findet im Schloss Thun statt.
Im ebenfalls neuen Kurs «Die digitale Wirtschaft anhand von Google und Start-ups kennenlernen» erhalten die Teilnehmenden Einblick in die Unternehmenskultur von Google und in die Start-up-Welt von Zürich. Schwerpunktmässig geht es um die Geisteshaltung der digitalen Transformation sowie um Computational Thinking.
Video zum Kurs «Mittels Design Thinking zur Innovation»
Alle Angebote für Schulleitende
Forschungsschwerpunkt Schule leiten Das Schwerpunktprogramm «Governance im System Schule» der PHBern setzt sich mit Fragen der Steuerung und Entwicklung von Schulen auseinander.
Forschungsschwerpunkt Schule leiten Das Schwerpunktprogramm «Governance im System Schule» der PHBern setzt sich mit Fragen der Steuerung und Entwicklung von Schulen auseinander.
Der Begriff der Governance ist relativ jung – woher kommt er und was meint er?
Governance bedeutet zuerst einmal «regieren» oder «steuern» und kam in den 1980er-
Jahren auf, als der zentralisierte Nationalstaat infrage gestellt wurde und die Forderung nach teilautonomen Institutionen und Verwaltungsorganisationen aufkam. In diesem Sinn umfasst er auch die öffentlichen Schulen, die im Kanton Bern ab Mitte der 1990er-Jahre zu geleiteten Schulen wurden.
Welche Fragestellungen untersucht der Schwerpunkt «Governance im System Schule»?
Wir untersuchen grundsätzlich neu aufgekommene Formen der Steuerung im schulischen Kontext, ohne dass wir jedoch von normativen Vorstellungen guter Steuerung ausgehen. Ziel ist es in jedem Fall, die Realität vor Ort zu dokumentieren und im jeweiligen Kontext zu beurteilen. So können wir den an unseren Forschungsprojekten beteiligten Schulen eine Aussensicht zugänglich machen.
Die Forschung findet in enger Zusammenarbeit mit diesen Schulen statt, die Erkenntnisse werden mit
ihnen geteilt, fliessen aber auch via Publikationen in Wissenschaft und Praxisfeld ein.
Gibt es Bereiche, in denen Schulleitende generell vor Herausforderungen stehen?
Ein Befund zeigt, dass noch eine Kluft besteht zwischen der Idealvorstellung, wonach Schulleitende sich mehrheitlich um die pädagogische Entwicklung der Schule kümmern, und dem Alltag, der durch relativ viel administrative Tätigkeit bestimmt ist.
Links:
Das ganze Interview im «Education» 4.2018
Mehr zum Schwerpunktprogramm auf dem Webauftritt der PHBern
Heilpädagogik als Querschnitthema
Heilpädagogik als Querschnittthema Heilpädagogik ist in allen Leistungsbereichen ein Thema – damit die Vision einer inklusiven Schule Realität werden kann.
Heilpädagogik als Querschnittthema Heilpädagogik ist in allen Leistungsbereichen ein Thema – damit die Vision einer inklusiven Schule Realität werden kann.
Die PHBern begrüsst diese Forderung. Sie entspricht dem eigenen Selbstverständnis, welches lautet, dass die Studierenden der PHBern, ungeachtet der Stufe, auf die Arbeit an inklusiven Schulen vorbereitet werden.
In der Forschung widmet sich das Schwerpunktprogramm «Inklusive Bildung» dem Thema, indem es untersucht, welche Kulturen, Strukturen und Praktiken eine inklusive Schule auszeichnen.
Eine Studienreise der Schulleitung der PHBern im Herbst 2018 nach Österreich und Südtirol zeigte, dass die PHBern in vielerlei Hinsicht bereits auf dem richtigen Weg ist. Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Weg zu einer inklusiven Schule zusätzlicher Anstrengungen bedarf.
Heilpädagogik in Aus- und Weiterbildung Heilpädagogische Themen haben ihren festen Platz in allen Studiengängen der PHBern sowie in der Weiterbildung.
Heilpädagogik in Aus- und Weiterbildung Heilpädagogische Themen haben ihren festen Platz in allen Studiengängen der PHBern sowie in der Weiterbildung.
Am Institut Vorschulstufe und Primarstufe sind heilpädagogische Inhalte Teil von obligatorischen Veranstaltungen. Für Studierende, die sich für heilpädagogische Fragestellungen interessieren und die ihr Profil als Lehrperson erweitern möchten, will die PHBern ab Studienjahr 2020/2021 einen Studiengang Vorschulstufe und Primarstufe mit einer Zusatzqualifikation im Umfang von rund 16 ECTS-Punkten in Heilpädagogik anbieten.
Am Institut Sekundarstufe I wurde im Jahr 2014 in Zusammenarbeit mit dem IHP der Master S1+ lanciert. Das ist ein Masterstudiengang mit einem Schwerpunkt in Heilpädagogik. Der Umfang des Studiengangs ist mit 120 ECTS-Punkten höher als der reguläre Masterstudiengang. Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs beurteilen die heilpädagogischen Sichtweisen als sehr unterstützend für ihren Berufsalltag.
Das Studium der Heilpädagogik selbst ist mit dem neuen Studienplan von 2018 flexibler und individueller geworden. Zudem haben sich die Zulassungswege erweitert. Die vereinfachte Zulassung entspricht der schweizweiten EDK-Norm und soll mithelfen, den Mangel an Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, der auch im Kanton Bern herrscht, zu entschärfen.
Für Lehrpersonen aller Stufen und Unterrichtsfächer, die ihre Kompetenzen im Umgang mit heterogenen Lerngruppen vertiefen und erweitern möchten, bietet das Institut für Weiterbildung und Medienbildung den CAS Heterogenität als Chance nutzen an. Daneben bietet das Institut eine Reihe von Kursen an zu interkultureller Kommunikation, Unterrichtsgestaltung in heterogenen Klassen oder schulinterner Zusammenarbeit.
Links:
Mehr zum Studium der Heilpädagogik
Mehr zum Master S1+
Alle Weiterbildungen des IWM zum Thema Umgang mit Vielfalt
Studienreise der Schulleitung Erkenntnisse des obersten operativen Gremiums der PHBern von ihrer Reise nach Österreich und Südtirol.
Studienreise der Schulleitung Erkenntnisse des obersten operativen Gremiums der PHBern von ihrer Reise nach Österreich und Südtirol.
Der Besuch an der PH Vorarlberg und an der PH Tirol brachte spannende Einblicke in die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Heilpädagogik kein isolierter Studiengang mehr ist; sie wird vielmehr konsequent in die Studiengänge für die Primarstufe bzw. Sekundarstufe integriert.
Wie die Inklusion ganz konkret umgesetzt werden kann, zeigte der Besuch an der Praxisschule der PH Tirol. Tirol ist eine von drei Modellregionen in Österreich, in der inklusive Schul- und Unterrichtsangebote erprobt werden.
Ein Besuch im Tiroler Landesschulrat verdeutlichte drei Punkte, die für eine funktionierende Inklusion notwendig sind:
• Die Schulkultur muss inklusionsunterstützend wirken, besonders wichtig sind dabei die Schulleiterinnen und Schulleiter.
• Die Kompetenzen und das entsprechende Wissen müssen erarbeitet und ins System Schule transferiert werden.
• Der gezielte Einsatz von Ressourcen ist entscheidend.
In Bozen, Südtirol, stand ein Austausch mit der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung an. In Südtirol, wo es seit 1977 keine Sonderklassen mehr gibt, wird heute in enger Partnerschaft zwischen Schule, Gesundheitswesen und Familie für jedes Kind mit Lern- und Entwicklungsstörungen bzw. Beeinträchtigungen ein individueller Bildungsplan erstellt. Erst nach der Volksschule teilen sich die Bildungswege der Schülerinnen und Schüler.
Die Mitglieder der Schulleitung waren beeindruckt, mit welcher Selbstverständlichkeit und Überzeugung in den besuchten Orten die offene Schule für alle gelebt wird. Die Studienreise zeigte, dass die PHBern in vielerlei Hinsicht bereits auf dem richtigen Weg ist. Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Weg zu einer inklusiven Schule zusätzlicher Anstrengungen bedarf.
Forschung
Forschung im Dienst der Praxis Praxisnähe und eine starke Nachwuchsförderung – das sind Merkmale der Forschung an der PHBern.
Forschung im Dienst der Praxis Praxisnähe und eine starke Nachwuchsförderung – das sind Merkmale der Forschung an der PHBern.
Seit der Strategieperiode 2014 bis 2017 ist der Leistungsbereich Forschung, Entwicklung und Evaluation in Schwerpunktprogrammen organisiert, in denen das Wissen gebündelt wird. Die neue Struktur zahlt sich aus: An der PHBern werden zahlreiche Projekte vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) unterstützt.
Die Forschung der PHBern zeichnet sich weiter aus durch gute Nachwuchsförderung. Dieses Engagement wurde in den letzten Jahren verstärkt ausgebaut.
Und: Im Herbst 2019 ist an der PHBern ein neues Schwerpunktprogramm angelaufen. Es beschäftigt sich mit der Trias «Familie – Bildung – Schule».
Forschen im Dienst der Praxis Mit zahlreichen Entwicklungen und Begleitungen konnte der Leistungsbereich Forschung, Entwicklung und Evaluation das Berufsfeld Schule, die Politik und die Verwaltungen unterstützen.
Forschen im Dienst der Praxis Mit zahlreichen Entwicklungen und Begleitungen konnte der Leistungsbereich Forschung, Entwicklung und Evaluation das Berufsfeld Schule, die Politik und die Verwaltungen unterstützen.
Plattform «Brennpunkt Landschaft Schweiz» «Brennpunkt Landschaft Schweiz» ist eine Lernplattform für den Geografieunterricht auf der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II. Die Plattform entstand im Rahmen des gleichnamigen Forschungs- und Entwicklungsprojekts. Sie wurde vom Bundesamt für Umwelt unterstützt und wird im kommenden Jahr auch auf Französisch und Italienisch verfügbar sein.
www.brennpunkt-landschaft.ch
Publikation «Unterrichtsstörungen verstehen und wirksam vorbeugen»
Störungen im Unterricht können den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler massiv beeinflussen und Lehrpersonen krankmachen. Damit es nicht so weit kommt, gibt es neu ein 176-seitiges, praxisorientiertes Destillat aus Tausenden Seiten Forschung: «Unterrichtsstörungen verstehen und wirksam vorbeugen.»
Mehr zum Buch (Kohlhammer Verlag)
Publikation «Kinder stärken durch persönlichkeitsfördernden Bewegungs- und Sportunterricht»
In der Publikation wird aufgezeigt, wie es Lehrpersonen im Sportunterricht gelingt, die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das Buch enthält konkrete Unterrichtssequenzen und Fallbeispiele. Die Publikation basiert auf einem Forschungsprojekt am Fachdidaktikzentrum Sport der PHBern in Kooperation mit der Universität Bern und erschien in der Reihe «Beiträge für die Praxis».
Mehr zum Buch (hep verlag)
Öffentliche Ausstellung «Lesen lernen» im Berner Generationenhaus
Wie gelingt das Lesenlernen? Welche Zugänge bieten verschiedene Lehrmittel? Antworten gab die kostenlose und vom SNF finanzierte Ausstellung «Lesen lernen», die im August und September 2019 im Berner Generationenhaus stattfand. Hintergrund ist ein Forschungsprojekt der PHBern, das die Bedingungen für erfolgreiches Lesenlernen untersucht. Ein attraktives Rahmenprogramm inklusive Podiumsdiskussion rundete die Ausstellung ab.
Zur Website der Ausstellung
Im Auftrag der Stadt Bern: Forschungsprojekt «Erfahrung Ganztagesschule»
Im Schuljahr 2018/2019 wurde in der Schule Schwabgut die kantonal erste Ganztagesschule in der Stadt Bern in Betrieb genommen. Gemäss der städtischen Bildungsstrategie soll diese Unterricht und ausserunterrichtliches Angebot miteinander verbinden. Die PHBern wurde von der Stadt beauftragt, die Schule im Einführungsjahr wissenschaftlich zu begleiten. Dazu werden Leitungspersonen, Mitarbeitende sowie Schülerinnen und Schüler befragt, Alltagssituationen beobachtet und strategische Ziele diskutiert. Die Ergebnisse werden mit den Verantwortlichen der Stadt Bern, Teilnehmenden der Studie und der Öffentlichkeit geteilt und helfen mit, das aktuelle Projekt sowie zukünftige Projekte möglichst erfolgreich umzusetzen.
Mehr zum Projekt
SNF-Projekte: PHBern ist vorne mit dabei Sieben Projekte, die durch den Schweizerischen Nationalfonds gefördert werden, liefen an der PHBern gleichzeitig.
SNF-Projekte: PHBern ist vorne mit dabei Sieben Projekte, die durch den Schweizerischen Nationalfonds gefördert werden, liefen an der PHBern gleichzeitig.
«Wir freuen uns über diesen Erfolg, der die hochstehende Qualität der Forschung an der PHBern bestätigt», freute sich Doris Edelmann, die Leiterin des Instituts für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern.
Mit dieser Anzahl Projekte steht die PHBern auch im schweizweiten Vergleich unter den Pädagogischen Hochschulen sehr gut da.
Link:
Eine Übersicht über alle SNF-Projekte an Schweizer Hochschulen gibt es auf dem Webauftritt des Schweizerischen Nationalfonds
Intensive Nachwuchsförderung Die PHBern investiert in den Forschungsnachwuchs – weil gutes Personal die Grundbedingung für hochstehende Forschung ist.
Intensive Nachwuchsförderung Die PHBern investiert in den Forschungsnachwuchs – weil gutes Personal die Grundbedingung für hochstehende Forschung ist.
Monatlicher Journal Club
Im monatlich stattfindenden Journal Club können sich Forschende und Angehörige der PHBern treffen und zusammen über einen im Vorfeld gelesenen wissenschaftlichen Artikel diskutieren. Die Diskussion kann sowohl methodische wie auch fachinhaltliche Fragen und Aspekte betreffen und soll in einem informellen Rahmen die Gelegenheit bieten, konzeptuelle Diskussionen anzuregen, Unklarheiten zu einer Methode zu bereinigen und neue Anregungen zu erhalten.
Doktorandenkolloquium
Einmal im Semester findet an der PHBern das Doktorandenkolloquium statt. Hier treffen sich alle Doktorandinnen und Doktoranden der PHBern. Sie stellen wichtige Aspekte ihres Promotionsprojekts vor und erhalten Feedback. Das Doktorandenkolloquium ist offen für alle Mitarbeitenden der PHBern.
Kolloquien der Schwerpunktprogramme
Einmal im Jahr führen die Verantwortlichen jedes Schwerpunktprogramms ein öffentliches Kolloquium durch, welches sich an die Mitarbeitenden der PHBern richtet. Hier stellen Mitarbeitende der Schwerpunktprogramme ihre aktuellen Projekte vor und diskutieren verschiedene Aspekte mit den Teilnehmenden.
Die PHBern nimmt die Familie in den Fokus Wie wirken Familie und Schule auf die Bildung von jungen Menschen ein? Dieser Frage geht das neue Schwerpunktprogramm «Familie – Bildung – Schule» nach, das im September 2019 an der PHBern gestartet ist.
Die PHBern nimmt die Familie in den Fokus Wie wirken Familie und Schule auf die Bildung von jungen Menschen ein? Dieser Frage geht das neue Schwerpunktprogramm «Familie – Bildung – Schule» nach, das im September 2019 an der PHBern gestartet ist.
Sowohl im Elternhaus als auch in der Schule lernen Kinder sehr viel, wenn auch auf unterschiedliche Weise. In der Schule findet das Lernen organisiert statt. In der Familie geschieht es meist implizit, nebenher. «Im Schwerpunktprogramm interessiert uns, wie familiäre Praktiken mit Fähigkeiten wie Lesen oder Rechnen zusammenhängen. Während das schulische Lernen relativ gut erforscht ist, sind die Wirkmechanismen von familiären Praktiken auf den Bildungserfolg noch unterbeleuchtet.»
Bislang gibt es keine Fachstelle oder Hochschule, die sich dem Themenkomplex Bildung, Familie und Schule prioritär annimmt. Und dies obwohl etwa die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus im Berufsfeld Schule immer wieder eine Herausforderung ist. Doris Edelmann, die Leiterin des Instituts für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern und Initiantin des neuen Schwerpunktprogramms ist deshalb überzeugt: «Die PHBern kann mit dem neuen Schwerpunktprogramm einen wichtigen Beitrag leisten, um die Berufspraxis bezüglich der Kooperation mit dem Elternhaus qualitativ weiterzubringen.»
Aus dem neuen Schwerpunktprogramm sollen insbesondere Erkenntnisse für die Berufspraxis resultieren: «Im Berufsfeld sind Kenntnisse darüber, worauf bei der Zusammenarbeit mit dem Elternhaus zu achten ist, von grosser Bedeutung», sagt Caroline Villiger. «Wissenschaftlich fundierte Konzepte, die auf der Befragung von Schulleitungen, Lehrpersonen, Eltern und Schulkindern gründen, fehlen hierzu weitgehend.»
Link:
Das Schwerpunktprogramm «Familie – Bildung – Schule» auf dem Webauftritt der PHBern
Übersicht
Lehrmittel und Bildungsmedien
Zudem hat die Mediothek, das mediendidaktische Zentrum der PHBern, ihr Online-Angebot ausgebaut und bietet neu einen Streamingdienst für Unterrichtsfilme an.
«Unterwegs» – Arbeitsbuch für Flüchtlinge Das Arbeitsbuch «Unterwegs» verbindet Spracherwerb und Berufswahlorientierung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund.
«Unterwegs» – Arbeitsbuch für Flüchtlinge Das Arbeitsbuch «Unterwegs» verbindet Spracherwerb und Berufswahlorientierung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund.
«Unterwegs» will Jugendliche mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund dabei unterstützen, ihre Kompetenzen sichtbar zu machen und neue Kompetenzen zu erwerben. Die Arbeitsaufträge drehen sich um Selbst- und Fremdwahrnehmung, persönliche Entwicklung und berufliche Orientierung.
Entwickelt wurde das Buch gemeinsam von der PHBern, der PH Zürich und dem hep verlag.
Links:
Leseprobe und weitere Informationen auf dem Webauftritt des hep verlags
Grosse Ehre für zwei Berner Lehrmittel Die Lehrmittel «Politik und du» sowie «Technik und Design» haben einen Worlddidac Award 2018 erhalten. Verfasst wurden beide Werke von Dozierenden der PHBern.
Grosse Ehre für zwei Berner Lehrmittel Die Lehrmittel «Politik und du» sowie «Technik und Design» haben einen Worlddidac Award 2018 erhalten. Verfasst wurden beide Werke von Dozierenden der PHBern.
Wer hat die Macht in der Schweiz? Weshalb sind Kinderrechte wichtig? Und was sind die Aufgaben der UNO? Solchen und anderen Fragen geht das Lehrmittel «Politik und du. Verstehen – Beurteilen – Handeln» nach. Im Zentrum stehen vielseitige Quellen und Materialien sowie attraktive Arbeitsaufträge, welche die Schülerinnen und Schüler zum Denken, Beurteilen und Handeln anregen.
Das Lehrmittel, das für alle Niveaus des Zyklus 3 konzipiert wurde, stammt von Andreas Stadelmann, Nadine Ritzer und Kathrin Jost – allesamt Dozierende der PHBern.
Mehr auf dem Webauftritt des hep verlags
Lehrmittelreihe «Technik und Design»
Auch der PHBern-Dozent Thomas Stuber hat am 7. November 2018 an der Swissdidac in Bern den Worlddidac Award 2018 erhalten. In seinem Fall für die Lehrmittelreihe «Technik und Design». Der Grundlagenband liefert ein umfangreiches Basiswissen zu den Bezugswissenschaften «Technik» und «Design» und bietet zahlreiche fachdidaktische Anregungen für eine umfassende Unterrichtsvorbereitung. Die Beiträge werden ergänzt durch informative Lehrhilfen, die auf der Lehr- und Lernplattform zur Verfügung stehen.
Die fünf Bände thematisieren die Erschliessung von Technik und Design. Das Konzept der Reihe ist auf einen mehrperspektivischen Unterrichtsansatz ausgerichtet und integriert fachübergreifende Bezüge zu «Natur, Mensch, Gesellschaft» sowie zu «Medien und Informatik».
Mehr: www.tud.ch
IdeenSet zur administrativen Versorgung «Ausgegrenzt und weggesperrt» – unter diesem Titel hat die PHBern im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Unabhängigen Expertenkommission administrative Versorgung ein IdeenSet gestaltet.
IdeenSet zur administrativen Versorgung «Ausgegrenzt und weggesperrt» – unter diesem Titel hat die PHBern im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Unabhängigen Expertenkommission administrative Versorgung ein IdeenSet gestaltet.
Die PHBern entwickelte im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der UEK ein Lehr- und Lernangebot, um Schülerinnen und Schülern eine Auseinandersetzung mit dem Thema der administrativen Versorgungen zu ermöglichen.
Als Format wurde das IdeenSet gewählt – dies ist ein Onlineangebot, das den Lehrpersonen Anleitungen, Texte, Grafiken, historische Quellen und vieles mehr bietet und zur Vorbereitung und Behandlung dieser Thematik im Unterricht dient.
Das IdeenSet «Ausgegrenzt und weggesperrt» gibt es in Ausführungen für den 2. Zyklus (3. bis 6. Klasse), 3. Zyklus (7. bis 9. Klasse) sowie für die Sekundarstufe II.
Links:
Zum IdeenSet «Weggesperrt und ausgegrenzt»
Webauftritt der unabhängigen Expertenkommission
Unterrichtsmaterial / Bildungsmedien
Mediothek – mediendidaktisches Kompetenzzentrum Immer häufiger bereiten sich Lehrerinnen und Lehrer online auf ihren Unterricht vor. Die Mediothek der PHBern unterstützt sie dabei mit Bildungsmedien, die sie laufend weiterentwickelt.
Mediothek – mediendidaktisches Kompetenzzentrum Immer häufiger bereiten sich Lehrerinnen und Lehrer online auf ihren Unterricht vor. Die Mediothek der PHBern unterstützt sie dabei mit Bildungsmedien, die sie laufend weiterentwickelt.
Streamingdienst für Filme
Seit Sommer 2018 steht den Berner Lehrpersonen ein Streamingdienst zur Verfügung. Über eine passwortgeschützte Plattform können Filme für den Unterricht durchsucht und eingesetzt werden. Neben den Filmen gibt es passende Zusatzmaterialien, die Lehrpersonen ebenfalls über das Internet nutzen und herunterladen können.
Offene Bildungsmaterialien
IdeenSets ergänzen die klassischen Bestände von Bildungsmaterialien. Die IdeenSets stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz. Damit können Lehrpersonen die Materialien ohne rechtliche Bedenken und ohne technische Hürden nutzen, anpassen und weitergeben. In diesem Sinne fördert die PHBern die Strategie der UNESCO mit dem Ziel, Bildungsmaterialien möglichst allen frei zugänglich zu machen.
Mediothek als Begegnungsort
Mit einer interaktiven Ausstellung «Clever – spielend intelligent einkaufen» zeigte sich die Mediothek im Herbst 2018 einmal mehr als Begegnungsort. Neben Lehrpersonen haben auch fast 50 Schulklassen die Ausstellung besucht.
Links:
Mehr zur Mediothek im «Education» 4.2018
Die Mediothek auf dem Webauftritt der PHBern
Studentisches Wirken Übersicht
Studentisches WirkenWer an der PHBern studiert, lebt nicht im Elfenbeinturm. Diese Beispiele geben einen Einblick in das studentische Wirken an der PHBern.
Studentisches Wirken 2
Wahlmodul «Reporter_innen unterwegs» Im Mentoring-Projekt der PHBern schlüpfen Schülerinnen und Schüler in die Rolle der Reporterinnen und Reporter und erkunden ihr Quartier. Dabei werden sie durch Studierende der PHBern begleitet.
Wahlmodul «Reporter_innen unterwegs» Im Mentoring-Projekt der PHBern schlüpfen Schülerinnen und Schüler in die Rolle der Reporterinnen und Reporter und erkunden ihr Quartier. Dabei werden sie durch Studierende der PHBern begleitet.
Dozierende der PHBern bereiten die Studierenden auf ihre Aufgabe als Mentorinnen und Mentoren vor und begleiten sie insbesondere im Bereich partizipativer Projektmethoden, der Sprach- und Medienbildung sowie bei der Reflexion ihrer Erfahrungen.
Ziel des Mentoring-Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler in soziostrukturell benachteiligten Sozialräumen beim sprachlichen Ausdruck und im Umgang mit verschiedenen Medien zu unterstützen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit zu leisten.
Das freiwillige Wahlmodul ist offen für die Studierenden des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe, des Instituts Sekundarstufe I und des Instituts für Heilpädagogik. 9 Studierende und 15 Schülerinnen und Schüler haben sich für die erste Durchführung angemeldet.
Studentisches Wirken 1
Einblick in die Welt der Berufslehre Studierende der Sekundarstufe I begleiten Lernende der BLS und der Post bei der Arbeit – um später die Schülerinnen und Schüler im Bereich Berufswahlorientierung gut unterstützen zu können.
Einblick in die Welt der Berufslehre Studierende der Sekundarstufe I begleiten Lernende der BLS und der Post bei der Arbeit – um später die Schülerinnen und Schüler im Bereich Berufswahlorientierung gut unterstützen zu können.
Alltag von Lernenden aus handwerklichen Berufen kennenlernen. Für die Vertiefungsveranstaltung «Berufslehre und Arbeitswelt» pflegt die PHBern Partnerschaften mit der Schweizerischen Post und neu mit der BLS.
Die beiden PHBern-Masterstudentinnen Jana Piller und Vera Lehmann haben eine Woche lang zwei Automatik-Lernende der BLS begleitet. Beide Studentinnen betonen, viel für die Praxis als zukünftige Lehrerin mitnehmen zu können. «Ich möchte vor allem meine künftigen Schülerinnen und Schüler animieren, sich mit diversen auch genderatypischen Jobs auseinanderzusetzen und sich nicht gleich auf den ersten Job zu stürzen», sagt Jana Piller.
Eine positive Bilanz des Austausches zieht auch Reto Messerli, Leiter betriebsnahe Instandhaltung in der Berner BLS-Werkstätte Aebimatt. «Ich bin überzeugt, dass wir mit dem ‹Job Shadowing› eine Basis schaffen, von der beide Seiten profitieren können. Die Berufslehre bekommt durch dieses Projekt mehr Gewicht, und die Studierenden erhalten eine Möglichkeit, in das duale Bildungssystem Einblicke zu erhalten und dieses in Zukunft gegenüber den Schülerinnen und Schülern glaubhaft zu vertreten.»
Ganzer Bericht im «Education» 2.2019 lesen
Job Shadowing auch in der Weiterbildung
Auch das Institut für Weiterbildung und Medienbildung bietet Angebote für einen Perspektivenwechsel.
• Im Kurs «S(ch)ichtwechsel» begegnen sich Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Branchen auf gleicher Augenhöhe zum Austausch. Durch die Vernetzung von Führungspersonen aus Schule und Wirtschaft wird das gegenseitige Verständnis aufgebaut.
• Das Semesterangebot «Reflexion und Gestaltung» ermöglicht Lehrpersonen einen Wirtschaftseinsatz.
Nachhaltigkeitswoche im März 2019 Wie gelingt es, nachhaltiger zu leben? Dieser Frage ging die Nachhaltigkeitswoche vom März 2019 nach. Organisiert wurde sie von Studierenden der drei Berner Hochschulen.
Nachhaltigkeitswoche im März 2019 Wie gelingt es, nachhaltiger zu leben? Dieser Frage ging die Nachhaltigkeitswoche vom März 2019 nach. Organisiert wurde sie von Studierenden der drei Berner Hochschulen.
An Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Stadtrundgängen standen Sensibilisierung und Diskussion im Zentrum. In Workshops stand die praktische Umsetzung an – etwa der Bau eines eigenen Insektenhotels. Zudem wurden Aktionen wie ein Kleidertausch oder gemeinsames Veloflicken durchgeführt. Die meisten der Aktionen fanden am Hochschulzentrum vonRoll statt, wo auch die Grundausbildungsinstitute der PHBern situiert sind.
Organisiert wurde die Woche von Studierenden der drei Berner Hochschulen. Die Veranstaltungen waren öffentlich und kostenlos, eingeladen waren alle Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschulen.
Finanziert wurde die Nachhaltigkeitswoche zur einen Hälfte durch die drei Hochschulen und zur anderen Hälfte durch das von U Change geförderte nationale Projekt sustainabilityweek. Das Förderprogramm «U Change – Studentische Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung» (2017–2020) fördert die Umsetzung von innovativen Projektideen durch Studierende aller Hochschultypen.
Link:
Mehr zur Nachhaltigkeitswoche auf dem Webauftritt des Vereins BENE – Verein für Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bern
Die fünf strategischen ZieleErfahren Sie mehr zu den fünf strategischen Zielen mit Klick auf die Kacheln.
Digitalisierung
DigitalisierungDie PHBern nutzt die Chancen der Digitalisierung proaktiv.
Dieses Vorhaben bedingt in allen Aufgabenfeldern der Hochschule umsichtiges Analysieren, konsequentes
Entscheiden und vorausschauendes Planen, gefolgt von zielgerichtetem Handeln. Nur so ist
es möglich, dass die PHBern im Umgang mit der Digitalisierung klare, zukunftsweisende Akzente setzen kann.