Tätigkeitsbericht 2020/2021
TÄTIGKEITSBERICHT 2020/2021
Höhepunkte
HÖHEPUNKTE 2020/2021
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THEMEN
Personal und Organe
PERSONAL UND ORGANE
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Die PHBern als Partnerin in der Bildungslandschaft Innovativ, vernetzt und agil, so zeigte sich die PHBern auch im Berichtsjahr. Seit der Gründung der Hochschule ist einiges passiert – und viel Bewährtes geblieben.
Die PHBern als Partnerin in der Bildungslandschaft Innovativ, vernetzt und agil, so zeigte sich die PHBern auch im Berichtsjahr. Seit der Gründung der Hochschule ist einiges passiert – und viel Bewährtes geblieben.
Auf die Zeit von der Gründung bis heute blicken Bildungs- und Kulturdirektorin Christine Häsler sowie Elisabeth Schenk Jenzer, Schulratspräsidentin der PHBern, auf der nächsten Seite zurück.
Zuverlässig wie jedes Jahr – nur diesmal in virtueller Form – haben im Februar 2021 die PHBern Perspektiven stattgefunden. Erfahren Sie, wie die PHBern ihren Jahresanlass trotz Online-Durchführung interaktiver denn je gestaltet hat.
«Die PHBern ist bestens etabliert.» Rückblick auf 15 Jahre deutschsprachige Pädagogische Hochschule im Kanton Bern
«Die PHBern ist bestens etabliert.» Rückblick auf 15 Jahre deutschsprachige Pädagogische Hochschule im Kanton Bern
Wo steht die PHBern im Vergleich zu ihrem Gründungsjahr vor 15 Jahren?
Elisabeth Schenk Jenzer: Einer der offensichtlichsten Unterschiede ist die Grösse: Die PHBern hat heute 30 Prozent mehr Studierende. Sie hat zweitens ein klares Zentrum auf dem Areal vonRoll. Diese Standortkonzentration löste einen Schub intensiver Zusammenarbeit aus, die zu einem deutlich gewachsenen Selbstbewusstsein führte. Die PHBern ist einheitlicher und fokussierter geworden. Sie hat sich mit dem gemeinsamen Orientierungsrahmen eine Verfassung gegeben, die für alle Institute verpflichtend ist. Schliesslich ist die PHBern autonomer als 2005. Über ihre Finanzen kann sie heute weitgehend selbst bestimmen.
Christine Häsler: Ich erinnere mich gut an die Debatte über die Hochschulbildung für Vorschul- und Primarlehrpersonen im Grossen Rat. Heute ist von dieser Diskussion nichts mehr spürbar. Rückmeldungen aus dem politischen Umfeld zeigen mir, dass sich die PHBern als Partnerin in der Bildungslandschaft bestens etabliert hat. Dass das Angebot der PHBern attraktiv ist, belegen ebenfalls die vielen ausserkantonalen Studierenden.
Die PHBern will eine zentrale Partnerin der Schulen sein. Frau Häsler, wie sehen Sie ihren Nutzen fürs Berufsfeld und wie die zukünftige Entwicklung?
Christine Häsler: Die Möglichkeiten zur Weiterbildung, die den Lehrpersonen nach der Grundausbildung an der PHBern angeboten werden, sind ausgesprochen vielfältig. Je nachdem, wo die Lehrperson in ihrer Praxis steht, kann sie ein massgeschneidertes Angebot abholen. Dies ist jedoch nicht das Einzige: Auch in der Forschungstätigkeit hat die PHBern bedeutende Fortschritte erzielt. In diesem Sinne hat sich die PHBern als wichtige Partnerin für die Schulen bewährt.
Eine Pandemie gibt Anstoss zu einem grundsätzlichen Überdenken von «Schule» im traditionellen Sinne. Was hat die Erfahrung des Fernunterrichts ausgelöst?
Elisabeth Schenk Jenzer: Schon vor Corona hat die PHBern in einer Vision festgehalten, dass sie bei der Individualisierung und Flexibilisierung klare Schwerpunkte setzen will. Die Studierenden sollen nicht einem starren Curriculum folgen, sondern mehr Freiheiten haben, wann sie eine Veranstaltung besuchen wollen. Corona hat gezeigt, dass dies der richtige Weg ist.
Gleichzeitig hat Corona die Grenzen aufgezeigt: Verschiedene Kinder und Jugendliche sind ohne klare Strukturen verloren. Es gilt zu prüfen, welche Aspekte des flexibilisierten Unterrichts künftig übernommen werden und wo es einen sozialen Rahmen, ein Bezugsnetz und Strukturen braucht.
Vollständiges Interview (PDF)
Virtuelle PHBern Perspektiven 2021 160 Gesichter, 10 Inputreferate, 1 gemeinsamer Ausklang: So hat der Jahresanlass den Sprung in die digitale Welt geschafft.
Virtuelle PHBern Perspektiven 2021 160 Gesichter, 10 Inputreferate, 1 gemeinsamer Ausklang: So hat der Jahresanlass den Sprung in die digitale Welt geschafft.
Nach einer Begrüssung durch die Schulratspräsidentin Elisabeth Schenk Jenzer wandte sich Bildungs- und Kulturdirektorin Christine Häsler per Videobotschaft an die Anwesenden.
Im Hauptteil des Abends hatten die Teilnehmenden zweimal die Gelegenheit, eine halbstündige Input- und Diskussionsrunde nach Wahl zu besuchen. Hier erhielten sie Anregungen von Schülerinnen und Schülern, Personen aus der Berufspraxis sowie von Studierenden und Mitarbeitenden der PHBern und konnten das Präsentierte diskutieren.
Den Abschluss des Abends bildete ein informeller Austausch. Auf der Online-Plattform Wonder konnten sich die Anwesenden in einer virtuellen Lounge bewegen und miteinander ins Gespräch kommen.
Mehr Informationen und Impressionen zum Abend sowie das Video von Christine Häsler unter
www.phbern.ch/perspektiven
Weiterbildung
Neue Motivation dank einer Intensivweiterbildung Im Bildungsurlaub setzen sich die Teilnehmenden mit beruflichen und persönlichen Themen auseinander und kehren gestärkt in den Berufsalltag zurück. Das bestätigt auch eine Langzeitevaluation.
Neue Motivation dank einer Intensivweiterbildung Im Bildungsurlaub setzen sich die Teilnehmenden mit beruflichen und persönlichen Themen auseinander und kehren gestärkt in den Berufsalltag zurück. Das bestätigt auch eine Langzeitevaluation.
Gestärkt zurück ins Klassenzimmer
«Ich als Mensch stand im Zentrum», berichtet eine Lehrerin für integrative Förderung («Education» 1.2021) über ihre dreimonatige Intensivweiterbildung. Sie habe zahlreiche Inputs und Anregungen zum Unterrichten erhalten, die sie in die weitere Arbeit mitnehme.
Zwei Primarlehrerinnen haben die Auszeit vom Schulalltag genutzt, um eine fächer- und stufenübergreifende Lernlandschaft für ihre Basisstufe zu schaffen. «Zeit und Musse setzen viel Kreativität frei», geben sie zu Protokoll («Education» 5.2020) und fühlen sich als Team gestärkt.
Langzeitevaluation belegt nachhaltigen Nutzen
Eine Langzeitevaluation des IWM hat in Erfahrung gebracht, wie nachhaltig das Angebot der Intensivweiterbildungen ist. Dafür wurden zwischen 2014 und 2018 insgesamt 278 Weiterbildungsteilnehmende befragt – mit erfreulichen Resultaten: Eine Teilnahme stärkt die Selbstwirksamkeitserwartung, ein wichtiger Faktor für berufliches Engagement. Zudem hat sich gezeigt, dass die Zufriedenheit mit dem Beruf dank der Weiterbildung hoch bleibt. Die Identifikation mit dem Beruf und die Überzeugung, den richtigen Beruf gewählt zu haben, nehmen signifikant zu. Die Teilnehmenden sagen nach der Weiterbildung klarer Ja zu ihrer Tätigkeit. Das ist gerade für jene Lehrpersonen besonders wertvoll, die sich schon in einer fortgeschritteneren Phase ihrer Berufslaufbahn befinden.
Mehr zur Langzeitevaluation im «Education» 3.2020
Mehr zum Angebot der Intensivweiterbildungen
10 Jahre Forum
10 Jahre Forum für Lehrpersonen Die Online-Austauschplattform für Fragen rund um Schule und Unterricht feierte im Sommer 2020 ihr zehnjähriges Jubiläum.
10 Jahre Forum für Lehrpersonen Die Online-Austauschplattform für Fragen rund um Schule und Unterricht feierte im Sommer 2020 ihr zehnjähriges Jubiläum.
Im Forum für Lehrpersonen erhalten Lehrpersonen rasch Zugang zum Wissen von Berufskolleginnen und -kollegen. Sie tauschen sich zu Themen aus und profitieren von der Erfahrung anderer.
Das Forum für Lehrpersonen ist seit über zehn Jahren eine digitale Plattform, auf der sich Lehrpersonen des Kantons Bern untereinander austauschen. Zusätzlich beantworten Expertinnen und Experten der PHBern die gestellten Fragen und bieten Rat. Das alles geschieht anonym und kostenlos.
Seit der Gründung 2010 haben mehr als eine Viertelmillion Interessierte das Forum besucht. Mehr als 2'200 Personen haben sich registriert und inzwischen über 2'500 Beiträge erstellt.
Zum Forum für Lehrpersonen:
www.lehrperson-bern.ch
Zu Gast am Helvetiaplatz 2
Zu Gast am Helvetiaplatz Der Helvetiaplatz 2 fungiert im Jahr 2021 als Bildungsgaststätte: Verschiedene Ausstellende, Pop-ups, Werkstätten und reguläre Weiterbildungsangebote bespielten bzw. bespielen den Ort.
Zu Gast am Helvetiaplatz Der Helvetiaplatz 2 fungiert im Jahr 2021 als Bildungsgaststätte: Verschiedene Ausstellende, Pop-ups, Werkstätten und reguläre Weiterbildungsangebote bespielten bzw. bespielen den Ort.
Gleichzeitig organisiert auch der Bereich Bildungsmedien der PHBern über das Jahr hinweg unterschiedliche Ausstellungen am Helvetiaplatz 2. Pro Monat finden zudem zwei bis drei Werkstätten statt, in denen Lehrpersonen Dinge ausprobieren, experimentieren und gestalten können.
Links:
News-Meldung zur Aktion
Programm und Übersicht über alle Anlässe
Schule braucht Persönlichkeit
Neuer Newsletter
Neuer Newsletter für Führung und Entwicklung Der im Herbst 2020 lancierte Newsletter «PHBern für Führung und Entwicklung» informiert über Angebote und Aktivitäten der PHBern zu Schulführung und Schulentwicklung.
Neuer Newsletter für Führung und Entwicklung Der im Herbst 2020 lancierte Newsletter «PHBern für Führung und Entwicklung» informiert über Angebote und Aktivitäten der PHBern zu Schulführung und Schulentwicklung.
Mit dem E-Newsletter «PHBern für Führung und Entwicklung» erhalten Schulkader – oder solche, die es werden wollen – einen regelmässigen Einblick in die Angebote und Dienstleistungen zu Schulführungs- und Schulentwicklungsthemen.
Der neue Newsletter zählt bereits über 2'400 Abonnentinnen und Abonnenten. Mehr als 23'000 Personen haben den schon länger bestehenden und sehr etablierten Newsletter «PHBern für Schule und Unterricht» abonniert.
Zur Newsletter-Anmeldung
Diplome Weiterbildungslehrgänge
181 CAS- und DAS-Diplome verliehen Im Herbst 2020 und im Frühling 2021 durfte die PHBern an virtuellen Diplomfeiern insgesamt 181 Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen CAS- oder DAS-Abschluss gratulieren.
181 CAS- und DAS-Diplome verliehen Im Herbst 2020 und im Frühling 2021 durfte die PHBern an virtuellen Diplomfeiern insgesamt 181 Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen CAS- oder DAS-Abschluss gratulieren.
Die beiden Diplomfeiern für die CAS- und die DAS-Lehrgänge fanden aufgrund der Pandemie virtuell statt. Im November 2020 wandte sich der Leiter des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung, Gottfried Hodel, in einem Video-Grusswort an die Diplomandinnen und Diplomanden. Im Mai 2020 erhielten die Diplomandinnen und Diplomanden per Post neben dem Diplom auch eine süsse Überraschung.
Links:
Webseite der Online-Diplomfeier vom November 2020 (inkl. Video)
Webseite der Online-Diplomfeier vom Juni 2021
Übersicht über alle Weiterbildungslehrgänge auf dem Webauftritt der PHBern
Lehrmittel Übersicht
Lehrmittel und BildungsmedienIn Zusammenarbeit mit Verlagen und Behörden entstehen jedes Jahr diverse Publikationen mit PHBern-Beteiligung. Eine Auswahl davon finden Sie hier.
Mathematiklehrmittel
Mathematik erleben und erlernen Ein neues, auf Interaktion angelegtes Mathematiklehrmittel für die Primarstufe begeistert in der Praxis.
Mathematik erleben und erlernen Ein neues, auf Interaktion angelegtes Mathematiklehrmittel für die Primarstufe begeistert in der Praxis.
Werner Kohler gefällt, dass die Kinder und Jugendlichen dank der Lernumgebungen in der Zusammenarbeit gestärkt werden und ihr mathematisches Denken weiterentwickeln. «Mit den Aufgaben rund ums Hochhaus können die Schülerinnen und Schüler jeden Alters ganz viele spannende Aufgaben lösen und zu neuen Horizonten vorstossen. Und dies immer im gemeinsamen Austausch – niemand bleibt auf der Strecke, niemand übt endlos Dinge, die er oder sie schon längst begriffen hat», erzählt der erfahrene Lehrer.
Links:
Beitrag im «Education» 2.2021
Die Lehrmittel bei den Verlagen:
«Mathwelt 2»
«Mathematik kooperativ spielen, üben begreifen», Band 1 (3.–5. Schuljahr) sowie Band 2 (5.–7. Schuljahr)
Unterwegs Lehrmittel
Filme zum Lehrmittel «Unterwegs» Zwei Filmporträts machen Mut.
Filme zum Lehrmittel «Unterwegs» Zwei Filmporträts machen Mut.
Rojen Karavil ist ehemalige Fernsehjournalistin und Moderatorin. Sie ist selbst vor zwölf Jahren in die Schweiz geflüchtet und hat das Studium am Institut Sekundarstufe I der PHBern absolviert. Mit den Filmen will sie geflüchteten Menschen, die noch nicht lange in der Schweiz sind, Mut machen: «Am Beispiel der beiden Hauptpersonen Samuel und Ariana will ich zeigen, welche Perspektiven möglich sind.»
Links:
Mehr Informationen und Videos
Leseprobe und Bestellung des Lehrmittels «Unterwegs» beim hep Verlag
Brennpunkt Nachhaltigkeit
Lernplattform «Brennpunkt Nachhaltigkeit» Auf individuellen Lernpfaden Themen der Nachhaltigen Entwicklung im Unterricht der Mittelschulen erschliessen.
Lernplattform «Brennpunkt Nachhaltigkeit» Auf individuellen Lernpfaden Themen der Nachhaltigen Entwicklung im Unterricht der Mittelschulen erschliessen.
Auf der Sekundarstufe II und insbesondere den Gymnasien ist die Bildung für Nachhaltige Entwicklung bisher wenig vertreten. Das will die Online-Lernplattform «Brennpunkt Nachhaltigkeit» ändern, die in einem Entwicklungsprojekt der PHBern entstanden ist.
Die Plattform nimmt die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen auf und ist mit einem praktikablen Nachhaltigkeitsmodell in Kombination mit anregenden Übungsaufgaben ausgestattet.
Sogenannte Lernpfade führen die Schülerinnen und Schüler durch eine bestimmte Thematik. Diese Pfade enthalten Informationstexte, Lernmedien aller Art und Lernaufgaben. Durch unterschiedliche Niveaus und Dauer (von moderat-kurz bis anspruchsvoll-lang) ist die Individualisierung innerhalb der verschiedenen Lernpfade gewährleistet. Alle Lernpfade sind im Unterricht an Gymnasien getestet worden.
Die Lernplattform ist so angelegt, dass sie in möglichst viele Deutschschweizer Maturitätslehrpläne eingebettet werden kann. Der Fokus liegt auf dem Geografieunterricht, Materialien der Plattform können aber auch in anderen Fächern benutzt werden.
Zur Lernplattform:
www.brennpunkt-nachhaltigkeit.ch
IdeenSet «Alltag im Mittelalter» ausgezeichnet Der Comenius-Award kennzeichnet exemplarisches digitales Bildungsmedium.
IdeenSet «Alltag im Mittelalter» ausgezeichnet Der Comenius-Award kennzeichnet exemplarisches digitales Bildungsmedium.
Im Zentrum des IdeenSets «Alltag im Mittelalter» steht eine multimediale Lernumgebung, mit der Schülerinnen und Schüler fünf ausgewählte Alltagssituationen aus dem Mittelalter selbstständig erkunden können. Mittels Bild und Ton werden typische Szenen erlebbar. Die Inhalte basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und sind in Kooperation mit den Archäologischen Diensten Bern sowie dem Schulverlag plus entstanden.
«Wir fühlen uns durch diese Auszeichnung auf unserem Weg bestätigt, Lehrpersonen aus dem deutschsprachigen Raum qualitativ hochwertige, praxisorientierte und zeitgemässe Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu stellen», sagt der Hauptautor des IdeenSets, Martin Furer von der PHBern. «Damit leisten wir unseren Beitrag zu gutem Unterricht, was uns eine Herzensangelegenheit ist.»
Links:
Zum IdeenSet «Alltag im Mittelalter»
News-Meldung der PHBern mit weiteren Informationen
GRAFINK LEHRMITTEL
Lehrmittel GRAFINK Ein neues Lehrmittel hilft Fachpersonen der Psychomotorik, Schreibanfängerinnen und -anfänger innerhalb der Schulklasse zu unterstützen.
Lehrmittel GRAFINK Ein neues Lehrmittel hilft Fachpersonen der Psychomotorik, Schreibanfängerinnen und -anfänger innerhalb der Schulklasse zu unterstützen.
Judith Sägesser, weshalb braucht es dieses Lehrmittel?
Beim Übergang vom Kindergarten in die Schule spielen psychomotorische Fähigkeiten eine entscheidende Rolle, insbesondere in den Bereichen Grafomotorik, visuomotorische Koordination und Feinmotorik. Diese Bereiche stehen in enger Wechselwirkung mit der Sprachentwicklung sowie der Entwicklung der sogenannten exekutiven Funktionen und bilden eine wichtige Grundlage für das erfolgreiche schulische Lernen. In den ersten Schuljahren wird viel Zeit für den Handschrifterwerb verwendet. Erfüllt ein Kind die grafomotorischen Anforderungen nicht, kann dies zu einschneidenden Frustrationserlebnissen führen und Motivation und Leistung negativ beeinflussen. GRAFINK vermittelt diagnostisches Wissen, enthält Materialien mit Lernanreiz für alle Kinder und liefert ein Unterrichtskonzept, das allen die Teilhabe am Unterricht ermöglicht.
Für wen haben Sie GRAFINK entwickelt?
Angesprochen sind Lehrpersonen, Fachpersonen aus der Psychomotorik und natürlich Schülerinnen und Schüler des ersten Zyklus. GRAFINK ist für das Teamteaching zwischen Psychomotorik-Fachperson und Lehrperson konzipiert. Viele Materialien und Ideen können aber auch von der Lehrperson allein eingesetzt werden, da die intensive Zusammenarbeit nicht immer möglich ist.
Was hat Sie motiviert?
Grafomotorische Schwierigkeiten können unabhängig von der Intelligenz eines Kindes weitreichende Auswirkungen auf die Schullaufbahn haben. Das entspricht einer versteckten Selektion entlang dieser Fähigkeiten. Dem muss unbedingt entgegengewirkt werden.
Judith Sägesser Wyss beschäftigt sich mit der Inklusion von Kindern mit Schwierigkeiten im Bereich der Psychomotorik. Aktuell ist sie Co-Leiterin eines Nationalfondsprojekts, das die Wirksamkeit unterschiedlicher Fördersettings in der Grafomotorik untersucht (www.grafset.ch).
Prof. Dr. Caroline Sahli Lozano ist Leiterin des Schwerpunktprogramms Inklusive Bildung am Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern.
Mehr zu GRAFINK und Bestellung beim hogrefe-Verlag
Artikel im «Education» 3.2021 zu GRAFINK
Brennnpunkt Landschaft Schweiz
Lernplattform «Brennpunkt Landschaft Schweiz» Vielfältige Schweizer Landschaften entdecken mit zeitgemässen öffentlichen Geo-Tools
Lernplattform «Brennpunkt Landschaft Schweiz» Vielfältige Schweizer Landschaften entdecken mit zeitgemässen öffentlichen Geo-Tools
«Brennpunkt Landschaft Schweiz» macht das Potenzial der zahlreichen öffentlich verfügbaren Geoportale der Schweiz für den Schulunterricht nutzbar und berücksichtigt verschiedene geografische Raumkonzepte. Damit ermöglicht die Plattform neue Wege in der Landschaftsanalyse. Zu jeder Landschaft stehen eine ausführliche Einleitung sowie ein reichhaltiger Aufgaben- und Materialienpool bereit.
Mit zwölf Landschaften, die in der deutschsprachigen Version vorliegen, ist das Entwicklungsprojekt der PHBern nun abgeschlossen. Bislang war Brennpunkt Landschaft Schweiz in deutscher Sprache verfügbar. Seit Anfang Jahr sind nun auch französisch- und italienischsprachige Versionen mit einer Auswahl an Landschaften online. Dank der Sprachenvielfalt eignet sich die Plattform für den Immersionsunterricht.
Partner bei der Erstellung der Plattform war unter anderem das Bundesamt für Umwelt (BAFU).
Zur Online-Lernplattform:
www.brennpunkt-landschaft.ch
Neue IdeenSets
Neue IdeenSets An der PHBern sind im Berichtsjahr zahlreiche neue IdeenSets entstanden.
Neue IdeenSets An der PHBern sind im Berichtsjahr zahlreiche neue IdeenSets entstanden.
Im Berichtsjahr wurden folgende IdeenSets lanciert.
*Click* Stories
In *Click* Stories beeinflussen die Lesenden den Fortgang einer Geschichte. Dafür benutzen die Lernenden das Webtool TWINE.
Programmier-Werkstatt
In diesem IdeenSet setzen sich Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse mit verschiedenen Robotern, Computerprogrammen und analogen Programmier-Spielen auseinander. Sie erarbeiten sich grundlegende Programmierkenntnisse.
micro:bit
Der micro:bit ist ein programmierbarer Computer im Kreditkartenformat. Das IdeenSet beinhaltet 24 Aufträge, mit welchen die Lernenden im Sinne des entdeckenden Lernens grundlegende Programmierkonzepte erarbeiten.
Wie Schule früher war
Anhand von filmischen Zeitzeugeninterviews erhalten Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Schulgeschichte. Zudem befragen sie selbst Zeitzeugen. In Zusammenarbeit mit dem Schulmuseum Bern.
Dossier 4–8: Mit Energie verändern
Das IdeenSet bringt Kindern des 1. Zyklus Phänomene der Energie näher: Sei es durch Bällewerfen, einstürzende Bauklotztürme oder Znüni essen.
Rituale
Was genau ist eigentlich ein Ritual? Ist ein Ritual dasselbe wie eine Gewohnheit, eine Routine oder ein Tick? Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich dieses IdeenSet.
Spike
Der programmierbare Lego-Spike-Roboter bietet beinahe unbegrenzte Möglichkeiten fürs Experimentieren. Die Materialkiste, die in der Mediothek ausgeliehen werden kann, beinhaltet fünf Roboter.
Für die Bienen schwärmen
Hier werden Schülerinnen und Schüler des 1. Zyklus für die Umwelt sensibilisiert und lernen verschiedene Zusammenhänge in der Natur kennen.
Sexuelle Gesundheit
Das IdeenSet bietet eine Einführung in sexualpädagogische Grundlagen und eine thematische Übersicht über den sexualkundlichen Unterricht. Für den 3. Zyklus.
Berner Münster
Es gewährt einen Einblick in historische, kulturelle und architektonische Besonderheiten eines der bedeutendsten Gebäude der Schweiz – von der Grundsteinlegung bis heute.
Berufswahl
Das IdeenSet unterstützt Lehrpersonen bei der Aufgabe, den Berufswahlprozess von Jugendlichen zu begleiten.
IdeenSet Dossier WeitBlick NMG: Fragt doch uns!
Wo dürfen Kinder im Kindergarten selbst entscheiden und wo nicht? Das IdeenSet zeigt Mittel und Wege zu einem partizipativen Miteinander auf.
IdeenSet Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
Dieses IdeenSet für den 3. Zyklus will für die Thematisierung von vielfältigen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen an Schulen sensibilisieren.
Alle IdeenSets der PHBern
Coronavirus und die PHBern
Umgang mit der Corona-Pandemie Hier erfahren Sie, wie es der PHBern im Jahr zwei der Corona-Pandemie ergangen ist.
Umgang mit der Corona-Pandemie Hier erfahren Sie, wie es der PHBern im Jahr zwei der Corona-Pandemie ergangen ist.
Studium und Weiterbildung fanden zwischen Sommer 2020 und Sommer 2021 hauptsächlich im Modus des Distance Learning statt. Gearbeitet wurde überwiegend im Homeoffice.
Zwei hochschulweite Befragungen haben ergeben, dass Distanzlehre und Homeoffice insgesamt gut funktioniert haben – wenn auch nicht für alle in gleichem Mass.
In verschiedenen Forschungsprojekten konnten Erkenntnisse zum Lernen und Lehren in der Corona-Zeit gesammelt werden.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr zu:
- Studium und Weiterbildung (Seite 2)
- Befragungen Distance Learning und Homeoffice (Seite 3)
- Corona-Forschung an der PHBern (Seite 4)
Ausblick
Die Pandemie hat das allgemeine Leben und den Studien- und Arbeitsalltag an den Hochschulen stark geprägt und prägt es weiterhin. Schon länger ist klar: Eine Rückkehr zur alten Normalität wird es nicht geben. Zu stark hat Corona die auch an der PHBern bestehende Tendenz zu mehr Flexibilisierung und Individualisierung beschleunigt. Zurzeit werden die Studienpläne der Grundausbildungen der PHBern überarbeitet. Die Erkenntnisse, die während der Corona-Krise gemacht wurden, werden dabei einfliessen.
Studium und Weiterbildung Fast alles online – und dies fast durchgehend. So lassen sich das Herbstsemester 2020 und das Frühjahrssemester 2021 zusammenfassen.
Studium und Weiterbildung Fast alles online – und dies fast durchgehend. So lassen sich das Herbstsemester 2020 und das Frühjahrssemester 2021 zusammenfassen.
Im Herbst 2020, nach einem fast normalen Sommer, startete das Studium in hybrider Form: Veranstaltungen fanden dort statt, wo die Präsenz deutlichen Mehrwert schuf oder Infrastruktur notwendig war.
Wegen rasant ansteigender Fallzahlen erfolgte Ende Oktober 2020 die konsequente Umstellung auf Distance Learning. Ausnahmen gab es für einzelne Veranstaltungen in den Fachbereichen Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten, Natur und Technik, Bewegung und Sport sowie Musik. Diplomfeiern mussten virtuell durchgeführt werden (vgl. Kapitel Einblick ins Studium). Die Prüfungssession im Januar 2021 fand online statt.
In gleicher Art ging es weiter im Frühjahrssemester 2021. Die Fallzahlen blieben hoch. Die Hoffnung, bald wieder in einen hybriden Modus zurückkehren zu können, schwand. Um Planungssicherheit zu ermöglichen, beschloss die Schulleitung früh, die Prüfungssession im Juni ebenfalls hauptsächlich online durchzuführen.
Ab Mitte April erliess der Bundesrat zwar schrittweise Lockerungen bei den Lehrveranstaltungen. Wie die meisten anderen Hochschulen entschied sich auch die PHBern, im bisherigen Modus das Semester zu beenden.
Eine Ausnahme bildete die Ergänzungsprüfung im Juni 2021. Diese wurde speziell geregelt und fand, wie schon im Juni 2020, vor Ort statt.
Positiv zu verzeichnen ist, dass die Praktika der Studierenden die ganze Zeit über aufrechterhalten werden konnten, unter Einhaltung des Schutzkonzepts der jeweiligen Schule.
Der Start ins Herbstsemester 2021 erfolgte regulär vor Ort. Die gewonnen Erfahrungen mit hybriden Lern- und Lehrformaten und mit der Lehre auf Distanz werden, wo sie einen Mehrwert bieten, berücksichtigt.
Weiterbildung / Mediothek
Wie der Studienbetrieb wurden auch die allermeisten Weiterbildungsangebote im Oktober 2020 auf das Distance Learning umgestellt. Dies galt bis zu den Sommerferien 2021. Weiterhin stattfinden konnten Hol-Angebote. Der Start ins neue Schuljahr im August 2021 erfolgte in einem hybriden Modus.
Die Mediothek konnte – wie alle Hochschulbibliotheken – mit gewissen Einschränkungen durchgehend geöffnet bleiben.
Unterstützung bei der digitalen Lehre
Während der ganzen Zeit der Distanzlehre stand den Dozierenden der PHBern die Digital Learning Base (DigiLeB), die Ansprechpartnerin für alle Angebote rund um das digitale Lernen und Lehren an der PHBern, zur Verfügung. DigiLeB stellt Materialien hauptsächlich zur digitalen Lehre bereit und liefert auf einem Blog regelmässig Ideen für die digitale Didaktik.
Wie erging es in Distance Learning und Homeoffice? Zwei PHBern-interne Befragungen liefern Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des Lernens und Lehrens und der Arbeitswelt.
Wie erging es in Distance Learning und Homeoffice? Zwei PHBern-interne Befragungen liefern Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des Lernens und Lehrens und der Arbeitswelt.
Befragung zum Distance Learning
Erhoben wurden in dieser Befragung, zu der alle Studierenden und Dozierenden eingeladen waren, unter anderem die Affinität zu digitalen Medien sowie der Einsatz und die Nützlichkeit verschiedener Tools und Lern- und Lehrformate.
Generell streuen die Antworten breit und es gibt grosse individuelle Unterschiede bei der Beurteilung der einzelnen Aspekte. Der grösste Vorteil wird in der Flexibilisierung und Individualisierung des Lernens gesehen (eigenes Lerntempo, Vereinbarkeit mit Nebenerwerb und Familie). Als grösste Nachteile der Distanzlehre wurden der mangelnde fachliche Austausch und fehlende soziale Kontakte angegeben.
Die Befragung ergab zudem, dass rund zwei Drittel der Dozierenden zukünftig vermehrt E-Learning-Elemente in ihre Lehre einbauen möchten.
Mehr darüber im «Education» 4.2020 (PDF)
Befragung zum Homeoffice
Zu dieser Befragung wurden die Mitarbeitenden der PHBern eingeladen. Hier lässt sich festhalten, dass ihnen die Organisation der Arbeit im Homeoffice gut gelang und sie ihre Aufgaben auch von zu Hause aus erledigen konnten. Produktivität und Kreativität wurden durch das Homeoffice nicht beeinträchtigt, aber auch nicht begünstigt.
Wie bei der Umfrage zum Distance Learning sind grosse individuelle Unterschiede feststellbar. Wie das Homeoffice wahrgenommen wurde, hing stark von der Arbeitssituation (Funktion und Beschäftigungsgrad) und den privaten Lebensumständen (Wohnform und Kinder) ab.
Corona-Forschung an der PHBern Erkenntnisse zu Corona und Bildung
Corona-Forschung an der PHBern Erkenntnisse zu Corona und Bildung
Wie erlebten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten den Fernunterricht?
Im Rahmen der laufenden Langzeitstudie «Mit Erfolg durchs Gymnasium» (MEGY) wurden Jugendliche im dritten und dann noch einmal im vierten Gymnasialjahr im Kanton Bern befragt, wie sie den Fernunterricht im Vergleich zum Präsenzunterricht erlebten. Mit der Erkenntnis, dass eine relativ grosse Gruppe gut mit dem Lernen auf Distanz zurechtkam und auch Vorteile darin sah. Eine kleinere Gruppe hingegen stand vor grösseren Herausforderungen. Zur letzteren Gruppe gehörten insbesondere Jugendliche, die schon vorher dem Unterricht und dem Gymnasium eher kritisch gegenüberstanden und denen vielfach Strategien fürs selbst organisierte Lernen fehlten.
Was lässt sich aus dem Fernunterricht für den regulären Unterricht ableiten?
Ein Forschungsteam des Schwerpunktprogramms «Governance im System Schule» der PHBern hat untersucht, wie Schülerinnen und Schüler des Zyklus 2 (3.–6. Klasse) im Kanton Bern das Lernen während des Fernunterrichts erlebten. Aus den Antworten wurde abgeleitet, was sich aus dem Fernunterricht für den regulären Unterricht lernen lässt oder was bei weiteren allfälligen Schulschliessungen zu beachten ist. Dazu gehören etwa altersgerechte Planungs- und Lernstrategien, das Einüben digitaler Tools im Unterricht oder eine engere Zusammenarbeit mit den Eltern. Die Befragung fand im Rahmen einer internationalen Studie statt.
Mehr darüber im Magazin «Bildung Schweiz»
Tagesschulen im Lockdown
Das Team des Fachbereichs Schulergänzende Angebote des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung hat bei 105 Tagesschulleitenden nachgefragt, welchen Beitrag Tagesschulen, Tagesstrukturen und Mittagstische während der Schulschliessung geleistet haben.
Viele Tagesschulen boten in dieser Zeit eine Notbetreuung an für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen.
Ein zentrales Ergebnis ist, dass der Wert der Tagesschule als Partnerin der Schule sichtbar wurde. Im Rahmen des Krisenmanagements mit der Schule wurde deutlich, dass digitale Tools, gemeinsame Abläufe und eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden wichtig sind. Die Erkenntnisse wurden in einer Online-Konferenz im Dezember 2020 vorgestellt und stehen in einer Broschüre und einem Factsheet zur Verfügung.
Einblicke ins Studium
So studiert es sich an der PHBern Neue Videos geben Einblick ins Studium an der PHBern und in die Arbeit im Berufsfeld Schule.
So studiert es sich an der PHBern Neue Videos geben Einblick ins Studium an der PHBern und in die Arbeit im Berufsfeld Schule.
Ein neues Video des Instituts Sekundarstufe I stellt die Arbeit als Praxislehrperson vor.
Zwei Videos stellen den Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik aus Studierendenperspektive vor: Die dreifache Mutter Katja Zimmermann erzählt, weshalb sie sich für den flexiblen, berufsbegleitenden Masterstudiengang entschieden hat. Und Student Damian Riedo berichtet, wieso er als Heilpädagoge arbeitet, was er am Studiengang am meisten schätzt und weshalb er ihn auf jeden Fall weiterempfehlen würde.
Die Videos zur Primarstufe und zur Heilpädagogik wurden im Sommer und im Herbst 2020 gedreht, unter Einhaltung der damals gültigen Corona-Massnahmen.
Mehr zum Studium an der PHBern unter
www.phbern.ch/studium
Einfachere Zulassung ... ... mehr Studierende denn je und zufriedene Schulleiterinnen und Schulleiter
Einfachere Zulassung ... ... mehr Studierende denn je und zufriedene Schulleiterinnen und Schulleiter
Seit dem Sommer 2021 können Personen mit einer Berufs- oder Fachmaturität, die Lehrerin oder Lehrer für die Primarstufe werden wollen, leichter an die PHBern: mit der reduzierten Ergänzungsprüfung. Je nachdem, welche Fachmaturität bzw. welche Ausrichtung der Berufsmaturität vorliegt, können Prüfungen in einzelnen Fächern ausgelassen werden.
Mehr im «Education» 1.2021 (PDF)
Rekord: Mehr als 3'000 Studierende
Die Anzahl immatrikulierter Studierender an der PHBern überstieg mit 3'083 im Herbstsemester 2020 erstmals die Grenze von 3'000 Personen. Zwei Drittel der Studierenden sind weiblich. Und jede bzw. jeder Dritte stammt aus einem anderen Kanton als dem Kanton Bern. Gründe für den zuletzt starken Anstieg können in der Corona-Pandemie gefunden werden: Mehr Maturandinnen und Maturanden entscheiden sich gegen ein Zwischenjahr und nehmen nahtlos das Studium auf. Zudem hat sich gezeigt, dass der Beruf krisenresistent ist.
Mehr in der Medienmitteilung zum Start des Frühjahrssemesters 2021 und auf dem Statistikportal der PHBern.
Berufseinsteigende werden als kompetent beurteilt
Besitzen Absolventinnen und Absolventen der PHBern jene Kompetenzen, die an den Schulen besonders wichtig und gefragt sind? Ja, kommt eine gross angelegte Umfrage der PHBern unter 280 Schulleitenden zum Schluss.
Mehr zur Abnehmendenbefragung
Das Wichtigste aus den Instituten
IVP/IHP: Primarstufe+
Studiengang Primarstufe+ bewährt sich Der Bachelor Primarstufe+ bietet einen Schwerpunkt in Schulischer Heilpädagogik.
Studiengang Primarstufe+ bewährt sich Der Bachelor Primarstufe+ bietet einen Schwerpunkt in Schulischer Heilpädagogik.
Das Bachelorstudium Primarstufe+ besteht aus einem regulären Bachelorstudium am Institut Primarstufe, ergänzt um heilpädagogische Schwerpunkte. Die zusätzlichen Leistungen werden einem allfälligen späteren Studium am Institut für Heilpädagogik angerechnet.
Im September 2020 ist das Angebot mit einer kleinen Gruppe von Studierenden als Pilotstudiengang gestartet. Im September 2021 hat eine zweite Gruppe begonnen. Im «Education» 3.2021 erzählen die ersten sechs Studierenden des Studiengangs, weshalb sie die heilpädagogische Spezialisierung trotz Mehraufwand mit Überzeugung weiterempfehlen.
«Der Schwerpunkt entspricht einem grossen Bedürfnis», sagt Prof. Dr. Daniel Steiner, Leiter des Instituts Primarstufe, und blickt auf ein positives erstes Jahr zurück.
Vor einigen Jahren haben das Institut Sekundarstufe I und das Institut für Heilpädagogik der PHBern ein ähnliches Angebot lanciert, den Master S1+. Das Angebot stösst auf reges Interesse.
Links:
Artikel im «Education» 3.2021 zum Studiengang
Medienmitteilung zum Start des Angebots
Informationen auf dem Webauftritt der PHBern Flyer zum Studiengang Primarstufe+
IVP: SBBE
Erste Abschlüsse SBBE Im Studienbegleitenden Berufseinstieg (SBBE) absolvieren Studierende des Instituts Primarstufe das letzte Studienjahr in zwei Jahren und sind bereits in einem Teilpensum an einer Schule angestellt. Bilanz dreier Schulleiter.
Erste Abschlüsse SBBE Im Studienbegleitenden Berufseinstieg (SBBE) absolvieren Studierende des Instituts Primarstufe das letzte Studienjahr in zwei Jahren und sind bereits in einem Teilpensum an einer Schule angestellt. Bilanz dreier Schulleiter.
Der Bachelorstudiengang dauert vier statt drei Jahre: Im dritten und vierten Studienjahr sind die Studierenden im Umfang von 40 bis 50 Prozent an
einer Schule tätig, absolvieren dort die letzten Praktika und besuchen parallel dazu Lehrveranstaltungen an der PHBern.
Im Sommer 2021 schlossen Studentinnen und Studenten des ersten SBBE-Durchgangs ihr Studium ab. Von ihnen gibt es mehrheitlich positive Rückmeldungen. Wie aber erleben Schulleitungen, die sich aufs Projekt SBBE eingelassen haben, den Studienbegleitenden Berufseinstieg?
«Wir können auf zwei erfolgreiche Jahre zurückblicken», sagt Ueli Marti von der Schule Signau. Martin Cappis, Schulleiter in Bümpliz, ist begeistert: «Der SBBE ermöglicht Studierenden einen gut eingebetteten Einstieg ins Berufsleben. Die Verbindung von Praxis und Theorie finde ich optimal.» Auch Fritz Rentsch, Schulleiter in Hinterkappelen, würde jeder Schule empfehlen, SBBE-Studierenden offen zu begegnen.
Ganzen Artikel im «Education» 2.2021 lesen
www.phbern.ch/sbbe
IVP: Bilingualer Studiengang
Viel Interesse am Bilingualen Studiengang Der Bilinguale Studiengang erfreut sich weiterhin grosser Beliebtheit.
Viel Interesse am Bilingualen Studiengang Der Bilinguale Studiengang erfreut sich weiterhin grosser Beliebtheit.
Die Studierendenzahlen sind in diesen vier Jahren konstant gestiegen. Grund dafür dürften die steigende Bekanntheit dieses in der Schweiz einmaligen Angebots sowie das weiterhin starke Interesse an zweisprachigen Ausbildungen sein.
Mehr zum Bilingualen Studiengang
Medienmitteilung der PHBern vom 3. August 2020 (PDF)
IVP: Bachelorarbeiten Integration
So gelingt die Integration Was müssen Lehrpersonen wissen, um geflüchtete Kinder erfolgreich in die Schule zu integrieren? Damit befassten sich mehrere Bachelorarbeiten.
So gelingt die Integration Was müssen Lehrpersonen wissen, um geflüchtete Kinder erfolgreich in die Schule zu integrieren? Damit befassten sich mehrere Bachelorarbeiten.
Gabriela Zaino zeigt in ihrer Bachelorarbeit auf, mit welchen Schwierigkeiten Flüchtlingskinder beim Spracherwerb und bei der Integration im Kanton Bern konfrontiert sind. Daraus leitet sie die benötigten Kompetenzen der Lehrpersonen für eine bestmögliche Unterstützung ab.
Eine andere Bachelorarbeit zum Thema Integration stammt von Anja Fankhauser. Sie hat untersucht, wie die Willkommenskultur in der Schule gefördert werden kann. Für den praktischen Teil der Arbeit hat sie ein aus Afghanistan stammendes Mädchen über ein halbes Jahr im Schulalltag begleitet.
«Die Lektüre der beiden Arbeiten kann Lehrpersonen vieles abnehmen, was sie sonst in mühsamer Kleinarbeit zusammensuchen müssten», sagt Verena Pisall, Dozentin und Betreuerin der Arbeiten.
Ausführlicher Bericht und die Bachelorarbeiten zum Download
IVP: Neuer Name
Neuer Name «Institut Primarstufe» Das Institut Vorschulstufe und Primarstufe hat einen neuen Namen erhalten: Es heisst fortan «Institut Primarstufe».
Neuer Name «Institut Primarstufe» Das Institut Vorschulstufe und Primarstufe hat einen neuen Namen erhalten: Es heisst fortan «Institut Primarstufe».
Seit der Gründung der PHBern im Jahr 2005 erlangen die Absolventinnen und Absolventen des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe eine Unterrichtsbefähigung für den Kindergarten und für das 1. bis 6. Schuljahr. Die PHBern verfügt damit über ein in der Deutschschweiz einmaliges Studienangebot.
Zur Gründungszeit der PHBern war der Kindergarten noch nicht Teil der obligatorischen Schule, sondern wurde als «Vorschulstufe» bezeichnet und darum im Namen des Instituts ausdrücklich festgeschrieben.
Mit der Umsetzung des nationalen HARMOS-Projekts im Kanton Bern wurde der zweijährige Kindergarten im Kanton Bern für alle Kinder obligatorisch. Die Einführung des Lehrplans 21 führte dann zur vollständigen Integration des Kindergartens in die Volksschule.
Medienmitteilung vom August 2021
Virtuelle Diplomfeiern
Virtuelle Diplomfeiern Mit einem Überraschungspaket und einer Videobotschaft das Studium abschliessen
Virtuelle Diplomfeiern Mit einem Überraschungspaket und einer Videobotschaft das Studium abschliessen
Zu den virtuellen Diplomfeiern
Institut Primarstufe
Institut Sekundarstufe I
Institut Sekundarstufe II
Im Mai 2021 konnte Rektor Martin Schäfer an einer virtuellen Diplomfeier 221 Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss ihres Studiums an der PHBern gratulieren. Erstmals wurde an der PHBern ein Masterdiplom in Fachdidaktik Textiles und Technisches Gestalten – Design verliehen.
Mehr zur Diplomfeier im Frühjahrssemester 2021Interview mit der ersten Absolventin des Masters Fachdidaktik TTG-D
IHP: Evaluation neuer Studiengang
Absolventinnen und Absolventen geben gute Noten In der jährlichen Umfrage unter den Absolventinnen und Absolventen des Instituts für Heilpädagogik (IHP) gibt es viel Lob zum Studium und weitere erfreuliche Erkenntnisse.
Absolventinnen und Absolventen geben gute Noten In der jährlichen Umfrage unter den Absolventinnen und Absolventen des Instituts für Heilpädagogik (IHP) gibt es viel Lob zum Studium und weitere erfreuliche Erkenntnisse.
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Befragung der Absolventinnen und Absolventen des Sommers 2020:
Arbeit und Arbeitsverhältnis
Zum Zeitpunkt der Befragung waren alle Absolventinnen und Absolventen im Berufsfeld Schule tätig. Die meisten von ihnen als schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen im Spezialunterricht respektive in der integrativen Förderung, in einer Sonderschule oder in einer Kombination aus Sonderschule und Spezialunterricht. Die überwiegende Mehrheit der Befragten hat eine unbefristete Voll- oder Teilzeitstelle. 9 von 10 Absolventinnen und Absolventen arbeiten daneben auch als Regellehrperson und möchten diese Kombination beibehalten.
Einschätzungen des Studiums
Die meisten ehemaligen Studierenden fühlten sich sehr gut auf den Beruf als schulische Heilpädagogin bzw. schulischer Heilpädagoge vorbereitet. Am kompetentesten fühlten sich die Befragten bei der Unterrichtsplanung und -durchführung. Auch die persönliche und professionelle Weiterentwicklung wurde hoch gewertet.
Besonders positiv: Alle der befragten Personen würden das Studium am IHP weiterempfehlen. Die meistgenannten Gründe sind: Das Studium bereitet auf den Beruf vor, die Inhalte überzeugen und die erhoffte persönliche und berufliche Weiterentwicklung findet statt.
Links:
Mehr zum Studium der Heilpädagogik auf dem Webauftritt der PHBern
Mehr zum flexiblen Studienplan 2018 des IHP im Tätigkeitsbericht 2017/2018
IS1: Job Shadowing
Job Shadowing für angehende Lehrpersonen Studierende des Instituts Sekundarstufe I (IS1) haben die Möglichkeit, Berufslernenden eine Woche über die Schultern zu schauen – um die eigenen Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahlvorbereitung später kompetent begleiten zu können.
Job Shadowing für angehende Lehrpersonen Studierende des Instituts Sekundarstufe I (IS1) haben die Möglichkeit, Berufslernenden eine Woche über die Schultern zu schauen – um die eigenen Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahlvorbereitung später kompetent begleiten zu können.
Im Interview berichtet Student Frederic Berger, wie er den Einsatz erlebt hat:
Herr Berger, um was geht es bei Ihrem Job-Shadowing-Einsatz genau?
Dieser Einblick soll uns angehenden Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen, die Berufslehre und die Arbeitswelt besser kennen zu lernen und damit die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufswahl kompetent zu begleiten. Dies ist umso wichtiger, als die Mehrheit von uns Studierenden eine Mittelschule absolviert hat und die Berufslehre nicht aus eigener Erfahrung kennt. Möglich sind Einblicke in die verschiedensten Berufe.
Sie erfahren quasi als «Schatten» des Lernenden, worum es in der Berufslehre geht und wie sich der Ausbildungsalltag gestaltet. Kann man das so sagen?
Ja, genau. Indem ich einen Lernenden eine ganze Woche begleite, erhalte ich einen vielfältigen und realistischen Einblick in seine Ausbildung und seinen Arbeitsalltag. Interessant ist insbesondere, einen Beruf zu erleben, den man nicht kennt. Ich selber absolvierte ursprünglich eine KV-Lehre und bin daher mit der Berufsbildung vertraut. Ich wollte aber unbedingt noch einen handwerklichen Beruf näher kennen lernen. Für die Autobranche entschied ich mich, weil sie zahlreiche Berufe anbietet.
Wie gefällt Ihnen Ihr Einblick? Wird Ihnen die Berufslehre anschaulich nähergebracht?
Absolut. Es ist eine wertvolle Erfahrung. Auf diese praxisnahe Art lerne ich die Arbeitsrealität 1 zu 1 kennen. Das ist viel besser, als einfach nur über den Beruf zu lesen oder ein Video anzuschauen. Ich begrüsse diesen Einblick in die Arbeitswelt, denn dank ihm kann ich die Theorie in der Praxis anwenden. Ich erweitere meine Kompetenzen in Sachen Berufswahlprozess und kann die Schülerinnen und Schüler in dieser Phase versierter unterstützen.
Das Interview, das hier verkürzt wiedergegeben ist, führte Peter Brand für Tamedia.
Zum vollständigen «Einsteiger»-Interview (PDF)
Personelles
Personelles
Und: Urs Dietrich-Felber leitet seit dem 1. August 2020 das Netzwerk Digitale Transformation an der PHBern – im Interview blickt er auf sein erstes Jahr zurück.
Pension Gottfried Hodel
«Füreinander, nicht nur miteinander» Ende September 2021 wird Gottfried Hodel, Leiter des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung (IWM) der PHBern, pensioniert. In den neun Jahren als Verantwortlicher des Instituts wurden viele neue Angebote entwickelt und auf den Markt gebracht.
«Füreinander, nicht nur miteinander» Ende September 2021 wird Gottfried Hodel, Leiter des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung (IWM) der PHBern, pensioniert. In den neun Jahren als Verantwortlicher des Instituts wurden viele neue Angebote entwickelt und auf den Markt gebracht.
«Immer wieder wurden wir mit Sparmassnahmen konfrontiert, eine davon führte 2015 zur Fusion, aus der das Institut für Weiterbildung und Medienbildung entstand», hält Gottfried Hodel fest. Sehr wichtig seien aber auch die Verhandlungen mit der Erziehungsdirektion gewesen zu den Leistungsaufträgen, welche die Arbeit des IWM stark mitgeprägt haben.
Was ist eine gute Weiterbildung? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, auch nicht für Gottfried Hodel. «Bei Reformprojekten geht es darum, nebst Basisinformationen Anregungen für die Umsetzung im Unterricht zu vermitteln. Bei Hol-Angeboten hingegen wird den spezifischen Bedürfnissen der Schulen mit massgeschneiderten Angeboten möglichst gut entsprochen. Dazu braucht es Dozierende, die begeistern und ein Feuer entfachen können.» Intensivweiterbildungen von drei oder sechs Monaten böten natürlich einen anderen Mehrwert aufgrund der inhaltlichen Vertiefungen als ein dreistündiger Input – ein solcher könne aber auch wichtige Impulse bieten, findet Hodel.
Wer sich die Mühe nimmt, die Angebote der Weiterbildung, die jeweils im Mai neu aufgeschaltet werden, durchzublättern, staunt über die Vielfalt. Da gibt es Zertifikatsausbildungen (CAS, DAS oder MAS), aber auch Kurse und Tagungen für ganz unterschiedliche Zielgruppen. Am Helvetiaplatz bietet die Mediothek zudem eine grosse Fülle an analogen und digitalen Lehrmitteln. Dabei erfreuen sich die IdeenSets nicht nur im Kanton Bern, sondern über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus, grosser Beliebtheit – mittlerweile sind es mehr als achtzig.
Ausserordentlich geschätzt werden auch die verschiedenen Beratungsangebote des IWM, unter anderem das Case Management. In diesem werden Lehrpersonen an vier regionalen Standorten beraten, wenn sie länger als einen Monat krankgeschrieben sind. Im Auftrag der Bildungs- und Kulturdirektion und unterstützt von der Bernischen Lehrerversicherungskasse BLVK wird mit den Betroffenen der Wiedereinstieg in den Beruf geplant und professionell begleitet. «Wir konnten aufzeigen, dass eine gute Beratung die Dauer der Krankschreibung markant verkürzt und sich auch für den Kanton und die BLVK lohnt», freut sich Hodel.
Mehr zur Person Gottfried Hodel und zu seiner Pensionierung lesen Sie im «Education» 4.2021, das ab Anfang Oktober 2021 hier verfügbar ist.
Jürg Arpagaus tritt die Nachfolge an
Der promovierte Bildungssoziologe Jürg Arpagaus ist der neue Leiter des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung der PHBern. Er ist seit rund zwanzig Jahren im Bildungsbereich tätig, vor allem in der Lehre und Forschung sowie im Bildungsmanagement. Er war Prorektor Weiterbildung und Mitglied der Hochschulleitung der Pädagogischen Hochschule Luzern. Seine fachlichen Interessen sind Chancengleichheit in der Bildung, Professionalitäts- und Laufbahnentwicklung von Lehrpersonen, Arbeits- und Bildungsmarkt sowie Bildungsmanagement.
Urs Dietrich
«Die Hochschule ist stark im Umbruch» Urs Dietrich-Felber leitet seit dem 1. August 2020 das Netzwerk Digitale Transformation (NDT) der PHBern. Im Interview blickt er auf sein erstes Jahr zurück.
«Die Hochschule ist stark im Umbruch» Urs Dietrich-Felber leitet seit dem 1. August 2020 das Netzwerk Digitale Transformation (NDT) der PHBern. Im Interview blickt er auf sein erstes Jahr zurück.
Ich habe eine Hochschule angetroffen, die sich stark im Umbruch befindet, sich bewegt, besetzt ist mit und vorangetrieben wird durch engagierte und kompetente Menschen, die Visionen und konkrete Vorstellungen haben und anpacken wollen, die mitdenken und mitgestalten.
Wo steht die PHBern in Bezug auf die digitale Transformation?
Die PHBern verfügt über eine Vision und eine davon abgeleitete Digitalisierungsstrategie, die regelmässig überprüft und angepasst wird. Mit dem NDT wurde eine Organisationseinheit geschaffen, die Expertise aus verschiedenen Bereichen der Hochschule und des Systems Schule zur Thematik der digitalen Transformation bündelt. Auf der operativen Ebene wurden in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt, zum Beispiel mit der Einführung einer standardisierten Arbeitsumgebung.
Auf der anderen Seite haben wir in verschiedenen Bereichen noch Potenzial für Verbesserungen, zum Beispiel bei der Digitalisierung von Verwaltungsaufgaben, wo bereits das Vermeiden von Medienbrüchen sehr viel bringen wird. Hinsichtlich des Betriebes sind wir technologisch – aus meiner Sicht richtigerweise – keine «early adopters», sondern setzen auf Bewährtes und Etabliertes, was nicht zuletzt auch finanziell Sinn macht.
Erklärtes Ziel des NDT ist, die Vision und die strategischen Vorgaben der PHBern im Bereich des digitalen Wandels umzusetzen. Wie sieht diese Vision aus?
Die Strategie zur digitalen Transformation der PHBern leitet sich von der Strategie 2018 bis 2025 ab, in der es heisst: «Die PHBern nutzt die Chance der Digitalisierung proaktiv.» Daraus abgeleitet wurden fünf Ziele zum Umgang mit der digitalen Transformation.
Wie ist das Netzwerk Digitale Transformation aufgestellt, um die Ziele zu verfolgen?
Mit unseren vier Abteilungen «Services Informatik», «Digital Learning Base» (DigiLeB), «Think Tank Medien und Informatik» und «Schulinformatik» können wir – vor allem als Team – für alle Ziele Expertise anbieten. Die Schulinformatik und der Think Tank können gemeinsam Antworten liefern auf die Frage, welche digitalen Möglichkeiten sich entwickeln, die sich für das Schulfeld zu beobachten und zu testen lohnen. Entwicklungen im Bereich der Hochschullehre frühzeitig antizipieren, prüfen und wenn sinnvoll auch gleich einführen helfen ist die Aufgabe von Think Tank und DigiLeB. DigiLeB und Services Informatik bieten zudem Plattformen, Werkzeuge, Beratung und Schulung an, die allen Angehörigen der PHBern zur Verfügung stehen.
Wir arbeiten zudem mit zahlreichen Bereichen und Personen innerhalb der PHBern zusammen. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Im Austausch und in Zusammenarbeit mit dem Rechtsdienst und der Abteilung Kommunikation und Marketing des Rektorats hat sich eine positive Dynamik bei Fragen rund um den Datenschutz und in Belangen der digitalen Kommunikation entwickelt.
Im Austausch mit externen Partnern wie BeLEARN wird das so entstandene Wissen geteilt und erweitert.
Das NDT hat nicht nur die PHBern im Blick, sondern auch die Schulen. Wie können diese unterstützt werden?
Mit der Schulinformatik, die ihren Arbeitsschwerpunkt in der Volksschule hat, haben wir einen hervorragenden Draht ins Schulumfeld. Der permanente Austausch mit den Spezialistinnen bzw. Spezialisten Medien und Informatik (SMI) sowie die Schnittstelle über das Fellowship-Programm ermöglichen, die Bedürfnisse der Volksschulen im Kanton Bern zu erkennen und Unterstützung anzubieten, zum Beispiel durch individuelle Beratungen, Aus- und Weiterbildungen oder Tagungen. Auch mit der Bildungs- und Kulturdirektion stehen wir im engen Austausch und unterstützen sie mit unserer Expertise. Und durch die Unterstützung von Dozierenden sowie bei der Mitarbeit bei Weiterbildungsanlässen wirkt das NDT indirekt auf das Schulumfeld.
Womit sind Sie zufrieden in Ihrem ersten Jahr an der PHBern?
Ich freue mich, dass das NDT als neue Organisationseinheit bereits wahrnehmbar zusammengewachsen ist und der Austausch im Team gut funktioniert. Auch der Austausch innerhalb der PHBern ist lebendig und lösungsorientiert. Wir können von unseren Partnerinnen und Partnern aus den Services und den Instituten viel profitieren.
Mit dem Booster-Projekt «Verteiltes MediaLab», das aus einer Idee des Think Tanks heraus angestossen wurde, haben wir das aktuell am weitesten fortgeschrittene Projekt im neuen Verein BeLEARN.
Aus der Vielzahl von neuen Projekten für das kommende Jahr zähle ich nur gerade drei auf: Ablösung des Intranets MeinePHBern, Erweiterung des digitalen PHBern-Arbeitsplatzes mit je einem Fokus auf andere Plattformen wie macOS und auf Virtualisierung sowie die Digitalisierung von Arbeitsabläufen in der Verwaltung.
Zur Person
Seit dem 1. August 2020 leitet Dr. Urs Dietrich-Felber das Netzwerk Digitale Transformation (NDT) an der PHBern. Der ausgebildete Primarlehrer hat ein Studium in Geschichte, Informatik und Betriebswirtschaftslehre mit einer interdisziplinären Promotion im Bereich Geschichte und Informatik abgeschlossen und war auf verschiedenen Bildungsstufen als Lehrer, Kursleiter und Dozent tätig. An der PHBern hat er sich zum Schulleiter ausbilden lassen. Zuletzt war er Leiter des Volksschulbereichs und Mitglied der Geschäftsleitung am Feusi Bildungszentrum.
Mehr zum NDT im Tätigkeitsbericht 2019/2020 und auf dem Webauftritt der PHBern
Lehrpersonenmangel
600 Studierende für Stellvertretungen Wie die Vereinigung der Studierenden (VdS) über Nacht Hunderte Studierende für Notfalleinsätze mobilisieren konnte.
600 Studierende für Stellvertretungen Wie die Vereinigung der Studierenden (VdS) über Nacht Hunderte Studierende für Notfalleinsätze mobilisieren konnte.
Dem Aufruf des VdS-Vorstandes, sich auf der Plattform zu registrieren, folgten in kürzester Zeit mehr als 500 Studierende der PHBern. Das Feedback habe ihn überwältigt, berichtet Raymond Wiedmer, VdS-Vorstandsmitglied und Student am Institut Sekundarstufe I.
Das Angebot des Stellenvermittlungspools ist umfassend: Schulleitende können ihre Region sowie die Stufe wählen und erhalten eine Liste aller Studierenden, die angefragt werden können. Vertreten sind angehende Primar-, Sekundar- und Mittelschullehrpersonen. Ersichtlich sind Erfahrung (Aufnahme des Studiums), belegte Fachbereiche, mögliche Einsatzhalbtage, Kontaktdaten sowie optional mehr Informationen zur Studentin oder zum Studenten. Abgedeckt ist das gesamte Kantonsgebiet, vom Berner Oberland bis zum Seeland.
«Wir haben sehr gute Rückmeldungen der Schulleitenden erhalten», berichtet Raymond Wiedmer. «Sehr geschätzt wird der Umstand, dass Personen für die mögliche Stellvertretung direkt kontaktiert werden können. So können Stellvertretungen rasch gefunden und Schulleitende entlastet werden.» Das Ziel sei es, die Seite auch nach der Corona-Zeit aufrechtzuerhalten. Im Sommer 2021 waren über 650 Studierende registriert.
Im Gegensatz zum sogenannten Semestereinsatz, bei dem ebenfalls Studierende der PHBern vakante Stellen an Schulen übernehmen (vgl. nächste Seite), sind die hier vermittelten Einsätze hauptsächlich für kurzfristige Ausfälle gedacht. Die Studierenden werden dabei nicht durch Dozierende der PHBern betreut.
Schulrat und Schulleitung der PHBern haben die bemerkenswerte Arbeit des Vorstands der VdS anerkannt und dem Vorstand für die ausserordentliche Unterstützung im Engagement gegen den Lehrpersonenmangel gedankt.
Artikel über das VdS-Engagement in der Zeitung «Der Bund» vom 7. Oktober 2021
Website studistv.ch
Semestereinsätze im Schuljahr 2020/2021 Im Schuljahr 2020/2021 konnten im Rahmen der sogenannten Semestereinsätze 32 Studierende der PHBern 19 vakante Stellen besetzen.
Semestereinsätze im Schuljahr 2020/2021 Im Schuljahr 2020/2021 konnten im Rahmen der sogenannten Semestereinsätze 32 Studierende der PHBern 19 vakante Stellen besetzen.
Im Herbst 2020 konnten 24 Studierende der PHBern 15 Stellen in Klassen übernehmen, im Frühling 2021 kamen 8 Studierende auf 4 Stellen zum Einsatz. Alle Studierenden stammten vom Studiengang Primarstufe.
Die Studierenden werden bei ihrem Einsatz gut betreut und sowohl von einer Begleitperson der PHBern als auch von einer Mentorin oder einem Mentor am Schulort unterstützt. Der Einsatz der Studierenden ist so organisiert, dass sich das Studium in der Regel nicht verlängert. Die Studierenden können ihre Praktika an der Schule absolvieren, an der sie unterrichten.
Die Koordination geschah zusammen mit der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD). Diese unterstützt auch die von der PHBern geführte Kontaktstelle «Semestereinsatz».
Auch auf das Schuljahr 2021/2022 hin war die Lage angespannt und die Unterstützung der PHBern gefragt. 17 Studierende der PHBern konnten Anfang Schuljahr allein oder zu zweit 14 Stellen im Kanton Bern übernehmen. Wiederum stammen alle Studierenden vom Studiengang Primarstufe.
Link:
Mehr Informationen zum Semestereinsatz und zu den weiteren Angeboten der PHBern gegen den Lehrpersonenmangel
Forschung zum Lehrpersonenmangel Bildungspolitik und angehende Lehrpersonen unter der Lupe
Forschung zum Lehrpersonenmangel Bildungspolitik und angehende Lehrpersonen unter der Lupe
Analyse von bildungspolitischen Entscheidungen
Der Lehrpersonenmangel hat die Bildungspolitik in den letzten zehn Jahren stark beschäftigt. Verschiedene Massnahmen und Initiativen wurden ergriffen, um das Problem in den Griff zu bekommen: bessere Löhne und attraktive Arbeitsbedingungen auf der einen, die Ansprache neuer Zielgruppen (z.B. Quereinsteigende) auf der anderen Seite. Welche Annahmen lagen dahinter? Auf welches Wissen stützten sich die politischen Akteurinnen und Akteure? Welche Massnahmen halten sie für aussichtsreich und wie lautet die Argumentation? Hier setzt das Projekt «Regulatorische Massnahmen zur Steuerung des Lehrkräftebedarfs» an und versucht, mehr Hintergrundwissen zu erlangen. Im Fokus stehen die Kantone Bern und Zürich.
Projektwebseite
Angehende Lehrpersonen
Quereinstieg, Vorbereitungskurs und Passerelle sind immer beliebtere Zugangswege in den Lehrberuf. Das Projekt «Berufsleute als Lehrpersonen II» widmet sich daher angehenden Primarlehrpersonen mit ihren verschiedenen Ausbildungs- und Berufshintergründen und untersucht, welche Ressourcen und Kompetenzen sie ins Studium mitbringen und wie ihre unterschiedlichen Hintergründe den Studienverlauf beeinflussen.
Die Erkenntnisse tragen dazu bei, die heterogenen Voraussetzungen der Studierendenschaft besser zu verstehen und alle Studierenden beim Einstieg und Verbleib im Beruf als Lehrperson optimal zu unterstützen.
Projektwebseite
Weitere Massnahmen Verschiedene weitere Angebote und Massnahmen der PHBern wirken dem Lehrpersonenmangel entgegen.
Weitere Massnahmen Verschiedene weitere Angebote und Massnahmen der PHBern wirken dem Lehrpersonenmangel entgegen.
Einen frühen, gestaffelten Einstieg ins Berufsleben ermöglicht das Angebot des Studienbegleitenden Berufseinstiegs (SBBE) des Instituts Primarstufe, der im August 2019 als Pilotstudiengang gestartet ist. Die Studierenden absolvieren dabei das dritte Studienjahr in zwei Jahren und übernehmen gleichzeitig eine Anstellung von 40 bis 50 Prozent an einer Schule.
Konsekutiver Master S1
Wer einen Bachelor an einer Universität oder einer Fachhochschule in einem oder zwei stufenrelevanten Unterrichtsfächern mitbringt, kann seit dem Herbstsemester 2019 am Institut Sekundarstufe I den konsekutiven Master S1 belegen. Das Angebot wirkt dem Lehrpersonenmangel entgegen, der auch auf der Sekundarstufe I herrscht, weil es mehr Personen als bislang den Weg zum Beruf der Lehrperson ebnet.
Angebote für den Wiedereinstieg
Ebenfalls gegen den Mangel an Lehrpersonen helfen ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer, die nach einer Auszeit den Beruf wieder aufnehmen. Am Institut für Weiterbildung und Medienbildung werden wiedereinsteigende Lehrpersonen seit vielen Jahren mit diversen Angeboten in der Startphase begleitet und unterstützt.
Den Video-Beitrag über eine PHBern-Mitarbeiterin, die den Wiedereinstieg als Französischlehrerin gewagt hat, finden Sie hier.
Schnuppermöglichkeit
Wie sieht der Alltag einer Lehrerin oder eines Lehrers aus? Wäre das etwas für mich? Das Institut Primarstufe vermittelt interessierten Personen Schnuppermöglichkeiten an Schulen. Die Schnuppernden erleben, welche Aufgaben der Beruf mit sich bringt und ob dies den eigenen Vorstellungen entspricht.
Forschung
Forschen für die digitale Schule Digitale Endgeräte im Unterricht sind heute selbstverständlich – ihr Einsatz ist aber immer noch mit vielen Fragezeichen versehen. Hier kommt die Forschung der PHBern ins Spiel.
Forschen für die digitale Schule Digitale Endgeräte im Unterricht sind heute selbstverständlich – ihr Einsatz ist aber immer noch mit vielen Fragezeichen versehen. Hier kommt die Forschung der PHBern ins Spiel.
Zwei vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderte Projekte beschäftigen sich mit folgenden Fragestellungen:
- Wie können Schülerinnen und Schüler das komplexe Thema Wasserkreislauf erfahren, wo doch viele Vorgänge in der Natur dem menschlichen Auge
verborgen bleiben? Ein SNF-Projekt der PHBern entwickelt zu diesem Zweck
eine Lernumgebung mit virtueller Realität. Sie macht verborgenen Vorgänge beobachtbar und fördert das Verstehen.
- Das SNF-Projekt Reform@work untersucht die Frage, wie das Lehrplan-21-Modul «Medien und Informatik» auf politischer Ebene definiert und anschliessend in der Praxis umgesetzt wurde bzw. wird. So können Schulreformen noch besser verstanden und geplant werden.
Die 2019 lancierte Online-Lernplattform «Brennpunkt Landschaft Schweiz» macht auf innovative Art und Weise Themen der Geografie und der Nachhaltigen Entwicklung für den Unterricht auf der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II zugänglich. Weitere digitale und analoge Unterrichtsmaterialien, die an der PHBern entwickelt wurden, finden sich im Kapitel Lehrmittel und Bildungsmedien.
Laufende Forschungsprojekte der PHBern setzen sich zudem mit Fragen im Zusammenhang der digitalen Schule auseinander:
- Wie kommunizieren Schulen auf ihren Webauftritten und wie nutzen Eltern die Möglichkeiten zur digitalen Interaktion? Das Projekt Digitale Elternarbeit an der Volksschule liefert neue Erkenntnisse zur Bildungskooperation zwischen Schule und Elternhaus.
- Im Projekt Digitale Begleitung im Berufswahlprozess mit der Fachhochschule Nordwestschweiz wird ein digitales Tool getestet, das Jugendliche unterstützt, die Berufswahl reflektierter anzugehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Die Förderung der digitalen Bildung ist ein wichtiges fächerübergreifendes Ziel des gymnasialen Unterrichts und wird unter anderem im Englischunterricht realisiert. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt werden die Perspektiven der Englischlehrpersonen sowie ihrer Schüler und Schülerinnen im Hinblick darauf untersucht, auf Grundlage welcher Bildungsideale, Lernzielsetzungen und mit welchen Unterrichtspraktiken digitale Bildung erreicht werden soll.
- In mehreren Forschungsprojekten konnten Erkenntnisse gesammelt werden, wie Schülerinnen und Schüler im Frühling 2020 mit Fernunterricht und Lockdown klargekommen sind. Mehr dazu im Kapitel Umgang mit der Corona-Pandemie.
Mehr zur Forschung an der PHBern:
www.phbern.ch/forschung
SNF-Projekt Berufsverläufe
Berufsverläufe in der Heilpädagogik Wer studiert in der Schweiz schulische Heilpädagogik und weshalb?
Berufsverläufe in der Heilpädagogik Wer studiert in der Schweiz schulische Heilpädagogik und weshalb?
Die Fragen, die im Projekt untersucht werden sollen, lauten unter anderem:
- Wer studiert in der Schweiz Heilpädagogik und weshalb?
- Wie erleben die meist berufstätigen Studierenden das Nebeneinander von Studium und Beruf?
- Welche Bedingungen beeinflussen den Studienverlauf positiv oder negativ – oder führen gar zum Studienabbruch oder zum Ausstieg aus dem Beruf?
News-Meldung
Projektwebsite mit Video
Publikationen
Publikationen Mit zahlreichen Publikationen konnten das Berufsfeld Schule und die Behörden unterstützt werden.
Publikationen Mit zahlreichen Publikationen konnten das Berufsfeld Schule und die Behörden unterstützt werden.
Selbst organisiertes Lernen (SOL)
Corona und Fernunterricht haben gezeigt, wie wichtig es ist, das eigene Lernen selbst organisieren und steuern zu können. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen der Berner Mosaikschule Munzinger und der PHBern ist das Buch «Selbst organisiertes Lernen auf der Sekundarstufe I» entstanden. Caroline Sahli Lozano und Christiane Ammann von der PHBern liefern darin ein Modell zur Analyse und Weiterentwicklung des SOL, ergänzt mit Beispielen für den Unterricht und Arbeitsmaterial für verschiedene Fachbereiche wie Deutsch oder Mathematik.
Junge Muslimas und ihre Bildungswege
Nathalie Gasser hat sich in ihrer Dissertation «Islam, Gender, Intersektionalität – Bildungswege junger Frauen in der Schweiz» mit der Frage auseinandergesetzt, wie unterschiedlich junge muslimische Secondas in der Schweiz mit der Herausforderung umgehen, in einem tendenziell islamkritischen Umfeld aufzuwachsen. Das Buch enthält wichtige Erkenntnisse für die Bildungswelt. Zum Beispiel, dass Lehrpersonen vermeiden sollten, ihre Lernenden als «Expertinnen für Islam» zu adressieren.
Wie die Klassenführung, so der Unterricht
Den Unterricht auf der Primarstufe zu gestalten, wird immer herausfordernder, unter anderem, weil sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung und ihrer Leistung immer mehr unterscheiden. Evelyne Wannack und Kirsten Herger haben in ihrem Buch zum Classroom Management verschiedene Typen herausgearbeitet, wie eine Klasse geführt werden kann.
Unterricht weiterentwickeln nach Lehrplan 21
Wie kann kompetenzorientierter Fachunterricht in verschiedenen Fachbereichen aussehen und weiterentwickelt werden? Ein breit angelegtes Forschungsprojekt an der PHBern ist dieser Frage nachgegangen. Daraus entstanden ist das
E-Portal KfUE für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen. Band 10 der Publikationsreihe «Beiträge für die Praxis» der PHBern und des hep Verlags widmet sich dem E-Portal und stellt Beispiele und erste Erkenntnisse der Anwendung vor.
Links:
Weitere Publikationen sind im Tätigkeitsbericht-Kapitel Lehrmittel zu finden.
Alle Publikationen der PHBern in der Publikationsdatenbank
InSeMa
Integration und Separation in der Schweiz Erste nationale Übersicht bringt neuen Schwung in die Diskussion um Chancengleichheit und Inklusion.
Integration und Separation in der Schweiz Erste nationale Übersicht bringt neuen Schwung in die Diskussion um Chancengleichheit und Inklusion.
In der Diskussion um Chancengleichheit, Partizipation, Integration und Inklusion stellt die fehlende Transparenz eine grosse Hürde dar.
Das Forschungsprojekt Integrative und separative schulische Massnahmen (InSeMa) der PHBern unter der Leitung von Prof. Dr. Caroline Sahli Lozano schafft nun erstmals nationale Transparenz. Aus dem mehrjährigen Projekt resultieren ein E-Book sowie eine interaktive digitale Landkarte:
- Die online verfügbare Landkarte liefert einen Überblick über das Vorhandensein und die Umsetzungsrichtlinien verschiedener integrativer und separativer schulischer Massnahmen in den Kantonen der Schweiz. Die Informationen können pro Kanton angezeigt werden. Weiter ist es möglich, Massnahmen verschiedener Kantone miteinander zu vergleichen.
- Das frei verfügbare E-Book «Integrative und separative schulische Massnahmen in der Schweiz (InSeMa)» führt aus, wie die separativen und integrativen Massnahmen historisch gewachsen sind, und zieht Schlussfolgerungen für die Bildungspolitik und -steuerung.
Zur Online-Landkarte
Zum Buch
Zentrum für Forschungsförderung
Zentrum für Forschungsförderung Per 1. August 2021 wurde die Geschäftsstelle der Kommission für Forschung und Entwicklung zum Zentrum für Forschungsförderung (ZFF). Die neue Bezeichnung trägt den Querschnittsaufgaben Rechnung, indem sich das ZFF als Anlauf- und Fachstelle für den Leistungsbereich Forschung und Entwicklung der PHBern versteht.
Zentrum für Forschungsförderung Per 1. August 2021 wurde die Geschäftsstelle der Kommission für Forschung und Entwicklung zum Zentrum für Forschungsförderung (ZFF). Die neue Bezeichnung trägt den Querschnittsaufgaben Rechnung, indem sich das ZFF als Anlauf- und Fachstelle für den Leistungsbereich Forschung und Entwicklung der PHBern versteht.
- bietet den Forschenden der PHBern vielfältige Unterstützung bezüglich der Akquise und der Durchführung von PHBern-internen Projekten sowie Drittmittelprojekten,
- übernimmt Aufgaben im Bereich der Qualitätssicherung der PHBern-intern finanzierten Projekte,
- entwickelt und überarbeitet in Zusammenarbeit mit der Institutsleitung die Förderinstrumente,
- ist verantwortlich für das Forschungsmanagement sämtlicher Forschungs- und Entwicklungsprojekte,
- trägt zur Verbindung von Forschung und Lehre bei, indem sichergestellt wird, dass alle forschungsinteressierten Dozierenden die Möglichkeit haben, an der Forschung zu partizipieren.